Lebenszykluskosten beim Planen und Bauen
– Chancen, Beispiele, Anwendung

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Mit der neuen Fördersystematik nach BEG nehmen in Zukunft Nachhaltigkeitszertifizierungen wie BNB / DGNB / BNK oder NaWoh einen erhöhten Stellenwert ein. Allen diesen Systemen ist dabei gemein, dass die ökonomische Bewertung mittels Lebenszykluskosten (LCC – Life Cycle Cost) stattfindet. Deren Betrachtung ist aber auch unabhängig von einer Zertifizierung sinnvoll. Gerade finanzorientierte Bauherren können so für wertiges, werthaltiges und zukunftsfähiges Bauen gewonnen werden.

Seminar:
25032

Termin:
03. April 2025 09:00 Uhr - 17:00 Uhr

Referent:
Dr.-Ing. Martin Zeumer, Architekt, Energieberater, Darmstadt

Teilnehmergebühr:

159,- € / 219,- € Gäste

Veranstalter:
Architektenkammer Rheinland-Pfalz
Hindenburgplatz 6 55118 Mainz


Bauherren sind in der Regel dem wirtschaftlichen Bauen zugewandt. Mit der Fördersystematik nach BEG nimmt dies in Zukunft über Nachhaltigkeitszertifizierungen wie BNB/ DGNB/ BNK oder NaWoh in Projekten einen erhöhten Stellenwert ein. Allen diesen Systemen ist dabei gemein, dass die ökonomische Bewertung mittels Lebenszykluskosten (LCC) stattfindet. Die Betrachtung ist aber auch unabhängig von einer Zertifizierung sinnvoll. Gerade finanzorientierte Bauherren können so für wertiges, werthaltiges und somit zukunftsfähiges Bauen gewonnen werden.

Parallel erkennen Bauherren zunehmend, dass die Betrachtung der LCC für sie langfristig wirtschaftlich vorteilhaft ist. Oft ermöglicht sie fundierte Entscheidungen. Dabei ist die Ablösung von der reinen Investkostenbetrachtung gerade aktuell sinnvoll, da die Kosten sowohl für Baustoffe, TGA-Bauteile oder auch Betriebsenergie stark in Bewegung sind. Somit ist die Betrachtung von Lebenszykluskosten auch ein valider Teil eines substanziellen Risikomanagements. Sie sichert wirtschaftliche Rentabilität und schützt vor Stranded Assets. Nicht ohne Grund stellt die LCC dabei auch eine besondere Leistung nach HOAI dar.

Vorgestellt werden:

  • Kostenverteilung im Lebenszyklus: Die LCC als methodisches Instrument zur Klärung von Spannungsfeldern und Zielkonflikten im nachhaltigen Bauen.
  • Darstellung der relevanten Kostenpositionen über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg, einschließlich Planung, Bau, Nutzung und Rückbau.
  • Vorstellung der Berechnungsmethodik der Barwertmethode. Zusammenfassung von relevanten Normen, Richtlinien und Methoden wie die DIN 276 „Kosten im Bauwesen“, die Nutzungskosten gem. DIN 18960 oder die VDI-Richtlinie 2067 „Lebenszykluskosten von Gebäuden“.
  • Beispielhafte Finanzierungsentscheidungen und ihre Folgewirkung (z.B. Public-Private-Partnership-Projekte (PPP) oder LCC in Architekturwettbewerben).
  • Einblick in projektbezogene Untersuchungen aus der Praxis mit den daraus abgeleiteten Entscheidungen.

Anhand eines im Seminar zur Verfügung gestellten Excel-Tools werden in der Folge selbst Analysen durchgeführt. Hier werden untersuchenswerte Variablen ebenso dargestellt wie die Veränderung eigentlich feststehender Parameter (z.B. zur Anpassung an spezifische Rahmenbedingungen des Bauherrn). Dabei betrachten wir auch Prognoseunsicherheiten und alternative Szenarien.
 

Zur Information:
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