Landtagspräsident Hendrik Hering und die Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen, die beiden politischen Redner des Abends, betonten unisono in ihren Beiträgen die Bedeutung von Architektur und Baukultur für die Lebenswirklichkeit in Rheinland-Pfalz.
Hendrik Hering zog dabei die gedankliche Linie von gelungener Architektur zu baukulturell verankertem Identitätsempfinden und einer Wahrnehmung von Heimat, die ein tiefes menschliches Bedürfnis ist. Ein einziges gelungenes Projekt im Ortskern könne im Idealfall die Stimmung in einer ganzen Kommune verändern Hering rief die Architekten aller Fachrichtungen dazu auf, gemeinsam mit den Kommunen als Bauherren genau solche Projekte anzugehen. In der Stärkung des ländlichen Raumes sah er ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen und eine große Aufgabe für die kommenden Jahre. Begriffe wie Heimat oder Identität dürfe man sich nicht von politischen Kräften entwinden lassen, die damit ganz andere, im Kern antidemokratische Positionen transportierten. So schlug er den Bogen zu Inklusion als dem Leitmotiv des Abends.