„Architektur und Wein - das wächst immer stärker zusammen!“, sagte Staatssekretär Andy Becht anlässlich der Preisverleihung in Stuttgart. „Die Architektur ist ein wichtiges Instrument in der Weinvermarktung: Modern gestaltete Weingüter, Vinotheken mit klarem Design - das zieht Gäste und Kunden an. Die besonders herausragenden Projekte haben wir heute ausgezeichnet und den Winzerinnen und Winzern mit dem ‚Architekturpreis Wein 2016‘ ein weiteres hervorragendes Marektinginstrument an die Hand gegeben. Ich freue mich sehr, dass unter den ingesamt 13 geehrten Betrieben gut die Hälfte aus Rheinland-Pfalz kommt“, betonte Staatssekretär Becht. Mit der Reihe „Wein und Architektur“ sei es gelungen, neue und wertvolle Akzente für den Weintourismus zu setzen und zusätzliche Anreize für einen Besuch in den herrlichen Weiunkulturlandschaften am Rhein und seinen Nebenflüssen zu schaffen.
29. November 2016
Architekturpreis Wein 2016 - Vier Preise in Stuttgart verliehen
Gerold Reker, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz und Mitglied der Jury, sah mit dem Architekturpreis Wein 2016 bestätigt, was Strategie seiner Kammer ist: Verbündete in Sachen Qualität und Baukultur langfristig zu gewinnen: „'Wein und Architektur' ist inzwischen eine Verbindung, die uns ganz selbstverständlich von den Lippen kommt. Das war längst nicht immer so. Ich bin den Partnern im rheinland-pfälzischen Weinbauministerium und dem Deutschen Weinbauverband dankbar, dass wir gemeinsam in mehr als zehn Jahren architektonische Qualität und baukulturelle Verantwortung als wichtiges Thema für Weinbaubetriebe etablieren konnten. In Rheinland-Pfalz haben wir immer mehr gute, sehr gute und hervorragende Beispiele, was das Bauen für den Wein anlangt. Für die Baukultur im Land hat damit ein Markenaufbau stattgefunden, mit dem wir einerseits national wie international punkten können, der andererseits aber auch Beispiel für andere Bereiche des Bauens in unserem Land sein sollte“, so Reker.
Ein besonderer Schwerpunkt lag 2016 auf Vinotheken. Allenthalben investieren Weinbaubetriebe in einen attraktiven Verkostungs- und Verkaufsraum. Norbert Weber, Präsident des Deutschen Weinbauverbandes dazu: „Im Zusammenspiel von Wein und Architektur geht es nicht allein darum, ein Produkt in attraktiven Räumen zu präsentieren, auch der Herstellungsprozess soll eingebunden werden. So wird die Produktionsstätte erlebbar. Das schafft eine Transparenz, die dem Marktauftritt positive Impulse verleihen kann. Der 62. Deutsche Weinbaukongress griff das Thema Wein und Architektur übrigens auch gerade heute auf.“
Im September Februar 2016 hatten das rheinland-pfälzische Weinbauministerium, der Deutsche Weinbauverband und die Architektenkammer Rheinland-Pfalz den Architekturpreis Wein 2016 zum vierten Mal nach 2007, 2010 und 2013 ausgelobt. Die nun bekannt gegebenenen dreizehn Nominierungen wurden durch eine Fachjury mit Vertretern aus der Architektur- und der Weinszene ausgewählt.
Mit den vier Architekturpreisen Wein 2016 wurden prämiert:
- Heuchelheim-Klingen, Vinothek Weingut Meyer, Werkgemeinschaft Landau Freie Architekten, Landau
- Vogtsburg-Oberbergen, Weingut FranzKeller, geis & brantner freie architekten, Freiburg
- Waldkirch-Buchholz, Winzergenossenschaft Buchholz/Sexau eG, fuchs.maucher.architekten. bda, Waldkirch
- Wasserburg, Weingut Schmidt am Bodensee, Architekten Elmar Ludescher + Philip Lutz, Bregenz
Eine Auszeichnung im Rahmen des Architekturpreises Wein 2016 erhielten:
- Alzey, Kellereizentrum Richard Wagner, Gehbauer Helten Architekten BDA & Partner, Oppenheim
- Ingelheim, Weingut J. Neus, Architekturbüro Mertens, Bad Neuenahr-Ahrweiler
- Nordheim am Main, Weingut Büttner, Schlicht Lamprecht Architekten, Schweinfurt
- Würzburg, Weingut am Stein, hofmann keicher ring architekten, Würzburg
Eine Anerkennung im Rahmen des Architekturpreises Wein 2016 erhielten:
- Grünstadt-Sausenheim, Weingut Gaul, Weinprobierstube und Betriebsleiterwohnung Planungsgruppe Prof. Focht+Partner GmbH, Saarbrücken
- Hainfeld, Vinothek Weingut Borell-Diehl, Rheinwalt Architekten, Edesheim
- Kirrweiler, Weingut Ralph Anton, Thomas Blinn - Freier Innenarchitekt, Weingarten
- Waldböckelheim/Nahe, Weingut Emmerich Koebernik, Hille Architekten BDA, Ingelheim
- Würzburg, Vinothek Weingut Reiss, archicult GmbH - breunig architekten, Würzburg
Die Jury:
- Ludwig Kindelbacher, Architekt / Innenarchitekt, Landau + Kindelbacher Architekten + Innenarchitekten GmbH, München / Bayerische Architektenkammer (Vorsitz)
- Elke Ukas, Freie Landschaftsarchitektin, Karlsruhe / Architektenkammer Baden-Württemberg (stv. Vorsitz)
- Carlo Fuchß, Deutscher Weinbauverband e.V.
- Heribert Gröber Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Rheinland-Pfalz
- Holger Klein, Der Deutsche Weinbau - Redaktion
- Heinrich Lessing, Architekt, Vorsitzender des BDA Rheinland-Pfalz, Mainz
- Friedrich Lörcher, Wissenschaftsbeirat zum 62. Deutschen Weinbaukongress / Wein, Tourismus und Architektur, Staatsweingut Weinsberg
- Gerold Reker, Präsident Architektenkammer Rheinland -Pfalz
Wanderausstellung, nächste Station ist Mainz
Nach der INTERVITIS geht die Ausstellung des Preises auf Wanderschaft. Die erste Station ist das Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz im Brückenturm in Mainz (Rheinstraße 55 gegenüber Rathausgarage). Staatssekretär Andy Becht wird sie dort am 24. Januar 2017 um 18.30 Uhr eröffnen. Damit beginnt das Zentrum Baukultur gleichzeitig sein Veranstaltungsprogramm im Jahr des zehnten Jubiläums.
Alle Projekte im Detail:
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Weitere Informationen:
Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Annette Müller
Postfach 1150, 55001 Mainz
Telefon 06131/99 60 22, Telefax 06131/99 60 62
E-Mail: mueller@akrp.de, Internet: www.weinundarchitektur.de
Wir senden Ihnen gerne weitere Informationen zu den vorangegangenen Preisen.
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Archivbeitrag vom 29. November 2016