19. April 2018

Bauhaus, BIM und Baukultur

Der Vorstand der Architektenkammer.
Zufriedene Gesichter nach intensiver Arbeit in Edesheim.
Foto: Annette Müller, Mainz

Der Vorstand legte bei seiner Klausurtagung im März 2018 in Edesheim einen Arbeitsplan für die kommenden Jahre fest. Die Einzelthemen waren zuvor in Arbeitsgruppen des Vorstandes ausgearbeitet worden.

Grundlage für die Festlegung des Arbeitsplanes waren Vorschläge aus den Arbeitsgruppen des Vorstandes. Jede hätte sich wohl am Ende ein Mehr an Umsetzung ihrer Ansätze gewünscht, allerdings sollten alle vor einem Jahr festgelegten Schwerpunktthemen berücksichtigt werden.

Die AG „Förderung der Baukultur“ wird daher zunächst in einer Informationskampagne den mobilen Gestaltungsbeirat bewerben. Bisher wurde das für den nicht-städtischen Raum zugeschnittene Angebot nur zögerlich angenommen, obwohl es viele geeignete Fragestellungen gäbe. Die ebenfalls vorgeschlagene „Baukultur-App“ bildete den Brückenschlag zur AG „Tourismus und Baukultur“, die zunächst das Gespräch mit strategischen Partnern sucht. Ihr Anliegen: Die Qualifizierung des Bauens für Gastronomie und Hotellerie in Rheinland-Pfalz. Rückenwind erhält das Thema durch zwei Projekte des Wirtschaftsministeriums: Ein Profilierungswettbewerb und ein Wettbewerb im Einzelhandel sind hier geplant.

Die AG „Inklusion und Barrierefreiheit“ legte eine Analyse zwischen „Naturerlebnis“, „Wildnis“ und „Wagnis“ vor. Ihre Überlegungen sollen zunächst bei zwei Veranstaltungen des Sozialministeriums zum barrierefreien Bauen in Koblenz und in der Pfalz einfließen.

Die AG „Digitalisierung“ hat mit dem ersten BIM-Kongress im Februar und dem BIM Treff im März bereits zwei wesentliche Projektvorschläge umgesetzt. Weitere BIM Treffs sollen stattfinden. Für die Kammergruppen werden Erstinformationsabende angeboten. Ziel der AG sind die Stärkung der Rolle des Architekten als Koordinator, die Festlegung von Open-BIM als Standard sowie die Klärung haftungstechnischer, urheberrechtlicher und datenschutztechnischer Fragen.

Die AG „Erhalt der Trennung von Planung und Ausführung“ schloss an die Themen der Digitalisierungs-AG an. Ihre Analyse: BIM verschärft und beschleunigt die ohnehin virulenten Konzentrationsprozesse.

Die AG „Bauhaus 100“ widmet sich der Veranstaltungsplanung für das Jubiläumsjahr 2019: Dazu gehört die Teilnahme an der „Grand Tour der Moderne“ unter dem Titel „100 Jahre – 100 Orte“ auf Bundesebene, eine Ausstellung, eine Reihe von Architekturquartetten sowie die thematische Konzentration des Sonderbudgets der Kammergruppen im Jahr 2019 auf das Thema Bauhaus.
 

Zehn Handlungsvorschläge will der Vorstand bis 2020 umsetzen.

Vorgestellt wurde auch die Arbeit der Vertreterversammlungsarbeitsgruppe „Baukulturvermittlung an Kinder und Jugendliche“. Hier gilt es zunächst, Fördermöglichkeiten und Partner zu akquirieren.

Ein weiteres Thema der Vorstandsklausur waren Überlegungen zur Absolventenmitgliedschaft.

 

  

Archivbeitrag vom 19. April 2018