04. November 2016
Deutscher Preis für Denkmalschutz in Görlitz verliehen
Das Präsidium des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz verlieh in diesem Jahr 10 Persönlichkeiten und Personengruppen, die sich in besonderem Maße um die Erhaltung des baulichen und archäologischen Erbes verdient gemacht haben, den Deutschen Preis für Denkmalschutz. Der Deutsche Preis für Denkmalschutz ist die höchste Auszeichnung auf diesem Gebiet in der Bundesrepublik Deutschland. .
Den Journalistenpreis erhielten unter anderem
Der Rheinland-Pfälzer Markus Clauer, Autor, DIE RHEINPFALZ, für seine differenzierte und engagierte Berichterstattung in der RHEINPFALZ. Er schreibt über Bau- und Rückbausünden in Ludwigshafen und zeigt dabei Gespür für die richtigen Themen und Fragestellungen in seiner Stadt. Herr Clauer ergreift dabei Partei geraduzu als Anwalt für eine Sache, die ihm wichtig erscheint und setzt sich beharrlich dafür ein. Er nennt seine Artikel daher gerne „Plädoyer“, lässt aber - jour-nalistisch korrekt - auch die andere Seite zu Gehör kommen.
Redaktion Landesart SWR Funkhaus Mainz für ihre kompetente, frisch und humorvoll moderierte Magazinsendung zum "Umgang mit der Nachkriegsmoderne in Rheinland-Pfalz“. Sie greifen kontrovers diskutierte Bauten heraus, lassen Fachleute und Laien zu Wort kommen und begleiten diese Diskussion mit großer Fachkompetenz und sehr gut geführten Interviews. Die mo-derne Moderation und Bildgestaltung und der Einsatz von Bildanimationen vermittelt ein ansprechendes und zeitgemäßes Sendeformat. Durch die sensibel ausgewählten Interviewpartner aus dem Kreis der fachlich Beteiligten findet ein konstruktiver und fachlich fundierter Dialog über eine schwierige denkmalpflegerische Aufgabe, die sehr große wirtschaftliche Dimensionen besitzt, statt. Dabei wird der Denkmal-schutzgedanke positiv vermittelt.
Dr. Susanne Werling, Autorin, Südwestrundfunk, für ihren packend erzählten und kurzweiligen Beitrag über die Schätze des Industriezeitalters mit beeindruckenden Bildern durch Einsatz von Kamera-Drohnen und ele-ganten Schienenfahrten. Ihr gelingt eine dynamisch geschnittene, musikalisch wir-kungsvoll unterlegte Dokumentation, die den Zuschauer erstaunen und zugleich be-rühren vermag. Ihr Filmbeitrag erzählt von Architekten-Glanztaten und wirbt mit ihrer zeitgemäßen, modernen Ästhetik offensiv für den Erhalt unserer wertvollen alten Fabriken. So macht Denkmalschutz im Fernsehen Spaß!