Ein Passivhaus zu bauen, ist kaum teurer als ein herkömmliches Niedrigenergiehaus oder ein KfW-Effizienzhaus. Manche Architekten und Bauträger bieten Passivhäuser seit Jahren ohne Mehrkosten an. Die meisten Passivhausobjekte lassen sich mit einer gegenüber schlechteren Energiestandards um wenige Prozent höheren Investition realisieren, die sich meist innerhalb weniger Jahre amortisiert.
Dennoch vermissen viele Bauherren Anreize, die sie motivieren, mehr für Energieeffizienz und Klimaschutz zu tun. Seit Jahren drängt der Verein Pro Passivhaus zusammen mit anderen Engagierten darauf, dass die KfW-Förderung in dieser Hinsicht verbessert werden muss. Jetzt handelt Pro Passivhaus selbst: Ab sofort können private Bauherren für ihre neu geplanten Passivhausprojekte beim Verein 500 Euro Förderung beantragen. Dafür gibt es auf der Website von Pro Passivhaus ein einfaches Formular, mit dem das Projekt in der Planungsphase skizziert werden muss. Die Förderung wird nach Abschluss des Bauvorhabens ausbezahlt.
Die Förderbedingungen sind sehr überschaubar; insbesondere müssen der Passivhausnachweis nach PHPP sowie einige Bilder und Pläne zur Dokumentation übermittelt werden. Neben den Bauherren sind ausdrücklich auch Passivhausplaner aufgerufen, die Förderung für Auftraggeber zu beantragen. Weitere Informationen und Antragstellung: www.propassivhaus.de