Die Etablierung eines „Mobilen Gestaltungsbeirats“ eröffne gerade ländlichen Regionen in Rheinland-Pfalz große Chancen, so Kammerpräsident Gerold Reker. Denn neben der baulichen Beratung der Bauherren unterstütze der Beirat auch bei der Verständigung mit politischen Vertretern und der Öffentlichkeitsarbeit – ein nicht zu unterschätzender Mehrwert, vor allem bei schwierigen Bauvorhaben in kleinen Gemeinden. Als weiteres wichtiges Instrument zur Förderung der (regionalen) Baukultur nannte Reker die Durchführung von Wettbewerben: Sie liefern innovative und qualitativ hochwertige Lösungen auch für sensible Aufgaben der innerörtlichen Entwicklung in historischen Kontexten. Vizepräsident Böhme forderte das Ministerium auf, die erfolgreiche Kreisentwicklungsplanung noch stärker voranzutreiben. Staatssekretärin Steingaß bestätigte den Erfolg des Kreisentwicklungskonzepts. Langfristiges Ziel sei es zudem, das Regionalmanagement zu fördern.
Weitere Themen waren die Bundesgartenschau 2029 im Mittelrheintal, bei der sich die Kammer aktiv einbringen möchte, sowie die Sicherheit in der Stadt. Die Staatssekretärin betonte, dass die Diskrepanz zwischen gefühlter und statistischer Sicherheit eine weitere Öffentlichkeitsarbeit erforderlich mache. Noch in diesem Jahr soll eine neue DIN-Norm zu den Sicherheitsansprüchen im öffentlichen Raum in Kraft treten.