Die Digitalisierung macht auch vor der Berufspolitik nicht halt – warum auch? Folgerichtig wird die im Herbst 2021 anstehende Wahl zur X. Vertreterversammlung zum allerersten Mal in Teilen als Onlinewahl durchgeführt. Eine digitale Wahl ist damit alternativ zur Briefwahl möglich. Wie das geschieht, war eines der Themen der Vertreterversammlung.
Präsident Reker rief alle Mitglieder dazu auf, einerseits selbst zu kandidieren, andererseits Kolleginnen und Kollegen zur Kandidatur zu motivieren. Denn natürlich sollen weiterhin alle Facetten des Mitgliederspektrums über Fachgruppen, Lebensalter, Tätigkeitsarten und Geschlechter hinweg im X. Architektenparlament angemessen vertreten sein.
Fahrplan für die Wahl zur X. Vertreterversammlung
Nachdem auf der Grundlage des Vorstandsbeschlusses vom Januar 2021 die Ausschreibung zur Wahl Ende Februar erfolgt war, ging es in der ersten Sitzung der Vertreterversammlung um die Durchführung der Wahl. Details zu Terminen und Ablauf finden Sie im verlinkten Beitrag am Ende dieses Artikels. Die Kammer wird bei der Onlinewahl von einem externen Dienstleister unterstützt, der bereits über Erfahrung mit Onlinewahlen bei anderen Kammern verfügt.
Von Corona lernen
Im Mittelpunkt des freien Austausches stand die Frage, welche Veränderungen der Berufsalltag des vergangenen Jahres aufgrund der Coronakrise erfahren hat. Vier Vorstandsmitglieder führten in die Diskussion mit Berichten aus ihrem Arbeitsalltag ein. Deutlich zeigte sich auch in den Redebeiträgen der übrigen Vertreterversammlungsmitglieder, dass der Berufsstand bisher überwiegend glimpflich durch die Krise kam. Doch es gibt je nach Fachrichtung und thematischem Schwerpunkt der Büros auch besorgniserregende Erfahrungen: Hotellerie, Gastronomie, Messe- und Ladenbau gehören ebenso dazu wie Teile des Industrie- und Gewerbebaus. Der Einbruch bei der öffentlichen Hand wird dagegen erst für die Folgejahre befürchtet. Diesseits von BIM hat die Pandemie insbesondere bei der Arbeitsorganisation und dem Konferieren auf Distanz beinahe flächendeckend große Fortschritte gemacht.
Kurzfassungen der Statements von Eva Holdenried und Julia Holzemer-Thabor sind bereits veröffentlicht worden: MEHR