Neben der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Ballungsgebieten gehört die Stärkung der ländlichen Räume zu den drängendsten gegenwärtigen Herausforderungen in Rheinland-Pfalz, betonte Kammerpräsident Gerold Reker. Die Kammer befürwortet die neue Richtlinie des Bundesfinanzministeriums, bundeseigene Grundstücke vergünstigt für den Bau bezahlbarerer Wohnungen abzugeben. Zudem plädiert sie für das Prinzip "Innen- vor Außenentwicklung": Kommunen sollen unterstützt werden, vorhandene Flächenpotenziale zu identifizieren, zu aktivieren und Brachflächen zu nutzen.
Auch für die CDU ist Wohnungsbau ein zentrales Thema, so Mechthild Heil. Die von der Kammer mit dem Positionspapier "Menschenrecht Wohnen" forcierten Ziele - gleichwertige Förderung des Wohnungsbaus in Stadt und Land, ausgewogene Grundstücks- und Baupolitik in den Kommunen - begrüßte die Architektin, ebenso wie den Wettbewerb "Mehr Mitte bitte!" zur Stärkung innerörtlicher Lagen kleiner Ortschaften. Darüber hinaus tauschten sich die Gesprächspartner über BIM aus. Die aktuelle personelle und technische Ausstattung der Kommunen stelle noch eine Herausforderung auf dem Weg zum digitalen Bauantrag dar, lautete die einhellige Meinung.