Wie kann Stadtentwicklung positiv unterstützt werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Gesprächs von Kammervertretern mit Oberbürgermeister David Langner am 12. Dezember in Koblenz. Präsident Gerold Reker, der die Architektenkammer und ihre beratende Tätigkeit vorstellte, betonte, dass vor allem eine Quotierung sozial geförderten Wohnens für gemischte Strukturen erforderlich sei. Als geeignete Instrumente zur Qualitätssicherung nannte er Planungswettbewerbe, Konzeptvergaben sowie Planungs- und Gestaltungsbeiräte, denen Langner offen gegenüberstand. Seiner Ansicht nach sollte es auch in Koblenz schon bald einen Gestaltungsbeirat geben. Die Stadt Koblenz wächst, Bauplätze seien jedoch rar, so der Oberbürgermeister weiter. Um Stadtentwicklungsprojekte zu ermöglichen bzw. zu fördern, wolle Koblenz Grundstücke kaufen, bis zu ihrer Entwicklung in städtischer Hand belassen und auch von Regelungen wie der Erbpacht Gebrauch machen – eine Idee, die die Kammer unterstützt. Darüber hinaus tauschten sich die Gesprächsteilnehmer über aktuelle Bauvorhaben aus, wie die Neuordnung des Münzplatzes in der Altstadt oder die Entwicklung der Fritsch-Kaserne, für die derzeit zwanzig Prozent Anteil an geförderten Wohnungen vorgesehen sind.
Archivbeitrag vom 21. Januar 2019