Im Rahmen eines Parlamentarischen Abends haben die Architektenkammer, die Wohnungswirtschaft und Sozialverbände in Rheinland-Pfalz das Papier „Menschenrecht Wohnen“ vorgelegt. Der Bau von bezahlbarem Wohnraum – so die Initiatoren des Papiers – muss vom Land und von den Kommunen aktiv unterstützt werden. Verlässliche Datenerhebung, kluge Bündelung der Förderprogramme für Stadt und Land, die gezielte Unterstützung einkommensschwacher Haushalte und eine ausgewogene Grundstücks- und Bodenpolitik gehören dazu.
„Wir haben lange geglaubt, vor dem Hintergrund einer alternden und schrumpfenden Gesellschaft gäbe es ausreichend Wohnraum. Heute wissen wir: Das war ein Trugschluss. Doch obwohl es bereits Initiativen und Bündnisse gibt, die erste Erfolge haben, und obwohl gebaut wird wie seit Jahren nicht, fehlt weiterhin Wohnraum. Hinzu kommt: Es gibt kaum noch Grundstücke. Wir fordern eine soziale Quotierung, damit gemischte Gebiete entstehen, die Grundstücksvergabe nach dem besten Konzept, nicht nach dem höchsten Preis, mehr Erbbaugrundstücke und die Erarbeitung von Masterplänen für eine integrierte Stadtentwicklung“, erläuterte Kammerpräsident Gerold Reker.