Ein voller Erfolg!
Planbar 11 in Pirmasens
Als erstes Projekt der Initiative öffnete in diesem Sommer das temporäre Baukultur-Forum „Planbar 11“ im Obergeschoss der derzeit sanierten Fahr’schen Villa im Zentrum von Pirmasens seine Türen. Gezeigt wurde in den fünf Räumen ein vielfältiges Programm: eine eigens für die Planbar 11 produzierte Ausstellung über beispielhafte Architektur in der Region, der Film „Pirmasens vom Werden und Vergehen“ von Studenten der TU Kaiserslautern, Schutzhütten-Entwürfe von Studenten der TU Kaiserslautern, eine Objektausstellung unter dem Titel „Tatort Leere“ der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz, die sich mit dem Problem des Leerstandes in ländlichen Regionen beschäftigt, das experimentelle, mobile Architekturprojekt PopUpArchitecture von StudioD3R sowie eine Fotoausstellung von Bernd Diergarten mit Details baulicher Situationen und Missstände.
Bei der Eröffnung mit mehr als 100 Besuchern lobte Vorstandsmitglied Edda Kurz das Projekt: Die Planbar 11 sei ein wichtiger Baustein im Kommunikationsprozess verschiedener Akteure und auch die Plattform sei richtig gewählt. Gerade die Dokumentation guter Bauten in Ausstellungen trage dazu bei, Diskussionen über das aktuelle Baugeschehen anzuregen. Kurz lobte zudem die Stadt Pirmases, die bereits in diesem Jahr drei Wettbewerbsverfahren ausgelobt hat und damit Spitzenreiterin im Land ist.
Initiiert hat die Planbar 11 Kammergruppensprecherin Aviva Klingel. Unermüdlich hatte sie das Projekt vorangetrieben, einen passenden Ort gesucht, das Programm erarbeitet und die Kollegen mitgerissen. Bei der Eröffnung dankte sie vor allem ihren Mitstreitern und dem Besitzer der Fahr´schen Villa, Torsten Sand, der die außergewöhnliche Zwischennutzung ermöglichte. Das historische Gebäude in seinem derzeitigen Umbauzustand - mit rohen, geschlitzten Wänden, unbehandelten Oberflächen und unfertigen Räumen - bot ein ganz besonderes Ambiente für die Planbar 11. Zum großen Erfolg trug auch die Kooperation mit dem Verein Kunstprozesse bei, der parallel im Erdgeschoss der Villa Installationen unter dem Titel „Ich habe noch einen Koffer in…“ zum Thema Heimat zeigte.
Die Planbar 11 fand auch in den Medien ein überaus positives Echo. Die Rheinpfalz berichtete ausgiebig und kam zu dem Fazit: „Die überaus gelungene Verbindung von Kunst und
Architektur sollte Nachahmer finden.“ - Zumindest die Architekten, Stadtplaner, Landschafts- und Innenarchitekten in Primasens und Umgebung denken bereits über eine Wiederholung im kommenden Jahr nach.