Dokumentation ist erhältlich

Rheinland-Pfalz / Mainz. Mit der vierteiligen, interdisziplinären Veranstaltungsreihe „Reformation und Architektur“ ergänzte die Architektenkammer Rheinland-Pfalz die Themenjahre der 2008 begonnen Lutherdekade um einen nie zuvor beachteten Aspekt der Reformationsgeschichte - den Einfluss Martin Luthers auf Architektur und Stadtgestalt.

Die umfangreiche Dokumentation ist kostenfrei bei der Architektenkammer Rheinland-Pfalz erhältlich. Bestellung über: Andrea Seitz-Wollowski, Telefon: 06131 - 99 60 23 E-Mail: seitz-wollowski@akrp.de.

2017 jährt sich der Anschlag der 95 Thesen Martin Luthers an die Tür der Schlosskirche Wittenbergs zum 500. Mal. Das Ereignis mit weltweiter Bedeutung wandelte das Leben der Menschen und damit die Gesellschaft. Die Lehre Luthers zeigte ein vollkommen neues Verständnis von Kirchengemeinde und Pastor, was die Funktionen und die Anforderungen an kirchliche Räume veränderte. Durch die Reformen im Kirchen-, Schul- und Sozialwesen entstanden neue Bauaufgaben wie bspw. Pfarr- und Schulhäuser. Anhand dieser neuen Aufgaben wurden in den Jahren 2014 und 2015 die Aspekte „Wort und Raum“, „Heilender Raum“, Bildender Raum“ und „Öffentlicher Raum“ in vier Veranstaltungen in Mainz, Bad Kreuznach, Neustadt an der Weinstraße und Worms betrachtet.

Namhafte Fachleute konnten für die Veranstaltungen gewonnen werden. Die evangelische Theologin Prof. Dr. Athina Lexutt, die Soziologin Prof. Jutta Allmendinger und der Staatskirchenrechtler Prof. Dr. Ansgar Hense stehen bei-spielhaft für die Experten aus den beteiligten Disziplinen.

Die Gesamtredaktion hatte SWR-Kulturredakteur Reinhard Hübsch. Die Inhalte der Veranstaltungen hat er aufbereitet, ausgewertet und durch Interviews vertieft. Nahezu alle Referate sind dokumentiert und durch viele Abbildungen anschaulich illustriert.

Durch die Beauftragte für Kultur und Medien der Bundesregierung, Prof. Monika Grütters, ist das Projekt maßgeblich gefördert. Das Land Rheinland-Pfalz, hier das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, und die Stiftung Baukultur Rheinland-Pfalz sind weitere Förderer.