Weingut Franz Keller Schwarzer Adler

Vogtsburg-Oberbergen

Badbergstrasse 44, 79235 Vogtsburg-Oberbergen Kaiserstuhl/Baden

  • Architekt: geis & brantner freie architekten, Freiburg; Architekt Dipl.-Ing. (FH) Michael Geis
  • Mitarbeiter: Architekt Dipl.-Ing. (FH) Frank Seitz, Architekt Ing. grad. Thomas Engelmann, Architektin Dipl.-Ing. (FH) Christina Zimmer und Architektin Dipl.-Ing. (FH) Lena Hirlemann
  • Landschaftsarchitektur: Cornelis Landschaftsarchitekten, Denzlingen
  • HLS: Mohnke / Höss Bauingenieure, Freiburg
  • Elektrotechnik: Planungsgruppe Burgert GmbH, Schallstadt
  • Lichtplanung: Tobias Link, Saarbrücken
  • Energetische Planung: Stahl + Weiß, Freiburg
  • Bauherren: Fritz Keller, Weingut Franz Keller Schwarzer Adler, Vogtsburg-Oberbergen


Die Einreichung überzeugt durch ein schlüssiges Gesamtkonzept, das gleichermaßen den Charakter des Kaiserstuhls und die Philosophie des Weinguts widerspiegelt.
Aus der Jurybewertung

Mit Fritz Keller ist hier ein großer Name der badischen Weinszene am Werk. Das zeigt sich an der Größe des Bauprojektes und an den hoch gesteckten Zielen: Das Weingut soll sich in die umgebende Landschaft, die prägnanten Weinbergterrassen des Kaiserstuhls, einpassen und zugleich ökologischen, praktischen und weintouristischen Mehrwert bieten. So entstand ein Gebäudekomplex, der sich auf drei Ebenen harmonisch in den Hang integriert. Dazu tragen besonders die mit heimischen Pflanzen begrünten, großen Dachflächen bei. Die Bauweise in Falllinie des Hangs begünstigt eine CO2 reduzierte Produktion.

Wir leben von und für die Natur. Die Verschmelzung von Gebäude und Natur bei optimaler Nutzung der Gravitation für die Weinbereitung waren die zentralen Gedanken bei der Planung. Im Einklang mit den Terrassen des Kaiserstuhls verschmilzt das Gebäude mit der Landschaft, bietet gleichzeitig alle Voraussetzungen für die Herstellung guten Weins und für ein wahres Weinerlebnis.
Fritz Keller, Winzer


Viele Arbeitsschritte in der Kellerwirtschaft werden durch die Nutzung des Falldrucks vereinfacht. Das spart Pumpvorgänge und somit Energie und schont zugleich das Traubenmaterial - für die Jury ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit.

Wir haben das Weingut in den Löss versenkt! Die Verknüpfung von Gebäude und Natur bei optimaler Nutzung der Gravitation für die Weinbereitung waren die entscheidenden Grundlagen des Entwurfs. Mit dem Konzept der drei Ebenen scheint das Gebäude mit der Umgebung zu verschmelzen. Das Weingut bietet gleichzeitig interessante Einblicke in die Produktionsabläufe und einen einzigartigen Panoramablick von der Terrasse des Weingutrestaurants ,Kellerwirtschaft‘ in die großartige Landschaft des Kaiserstuhles.
Michael Gels, Architekt