Termin:
17. Juni 2024 18:15 Uhr
Referent:
Dr. Joerg Fingerhut, Principal Investigator, EU Horizon 2020 Project „Art and Research on Transformations of Individuals and Societies ARTIS“
Teilnehmergebühr:
keine
Veranstalter:
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Veranstaltungsort:
Naturwissenschaftliches Hörsaalgebäude (Muschel), Gebäudenummer 1342, Johann-Joachim-Becher-Weg 23, 55128 Mainz
Digitale Technologien werden zunehmend eingesetzt, um eine Vielzahl städtischer Herausforderungen zu bewältigen – vor allem im Bereich der Nachhaltigkeit. Unter den Labeln "Smart City" und "Digitale Stadt" bergen diese Entwicklungen allerdings das Risiko, dass sich smartness auf technologische Innovationen beschränkt und soziale wie ökologische Transformationen sowie sozialräumliche Gerechtigkeitsfragen unberücksichtigt bleiben.
Dieser Vortrag diskutiert die dominanten Smart City-Narrative in Europa, die primär auf die Verbesserung von Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Effizienz als lebensqualitätssteigernde Elemente ausgerichtet sind und Fragen der lokalen und damit kontextspezifischen Raum- und Gesellschaftsproduktionen als Teil der Stadtentwicklung nur eingeschränkt Aufmerksamkeit zukommen lässt. Neben dieser Kritik wird der Plattformurbanismus anhand alltagsnaher Beispiele der ortsgebundenen Sorge- und Versorgungsinfrastruktur (in) der digitalen Stadt diskutiert.
Anke Strüver ist Professorin für Humangeographie mit Schwerpunkt Stadtforschung an der Universität Graz. Neben ihrer Arbeitsgruppe urban HEAP (urban health and everyday activities take place) leitet sie das RCE-Graz Styria – Zentrum für nachhaltige Gesellschaftstransformation, dessen Projekte sich alle auf die Verknüpfung von sozialer Gerechtigkeit mit ökologischer Nachhaltigkeit stützen.
Diese Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei.
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