Mehr Nachhaltigkeit
Präsident
Joachim Rind
Klimagerechtes und nachhaltiges Bauen – das sind die großen Zukunftsaufgaben. In den kommenden fünf Jahren müssen wir hier rascher vorankommen. In unserem Denken ist der Wandel ja längst angekommen, jetzt geht’s ins Handeln: Das Schaffen von bezahlbaren Wohnungen und der Erhalt baukultureller Vielfalt, eine kluge Stadtentwicklung für lebenswerte Quartiere und die Sicherung erhaltenswerter und historischer Ortskerne sind mit Klimaschutz und Ressourcenschonung in Einklang zu bringen.
Arbeitsgruppe Nachhaltiges BauenLeitung:
Team:
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Was verstehen wir eigentlich unter Nachhaltigkeit? Wie könnte die Bauordnung in eine „Umbauordnung“ fortgeschrieben werden? Und wie kann ein größeres Bewusstsein für das Bauen im Bestand geschaffen und eine Brücke vom Upcycling als Nische zum normalen Geschäft geschlagen werden? Oder: Was brauchen wir im Sinne der Suffizienz überhaupt? Eine ganze Reihe von Fragen, mit der sich die Arbeitsgruppe Nachhaltiges bauen in der aktuellen Legislaturperiode beschäftigt.
Grundsätzlich sollen Best Practices und Zertifizierungen erarbeitet, das Wissen in der Architektenschaft verankert und Lösungen in die Politik eingespeist werden.
Nachhaltiges Bauen ist im Jahr 2026 als eigenständiges Arbeitsfeld in der Kammer etabliert.
Mehr Suffizienz
Arbeitsgruppe SuffizienzLeitung:
Team:
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Unter Suffizienz verstehen wir einen gesamtgesellschaftlichen Prozess zum Erreichen von Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Somit bedeutet Suffizienz beim Planen und Bauen einen verringerten Ressourcenverbrauch und eine Verringerung des Bedarfs und der Ansprüche, jedoch ohne Einbußen in der Lebensqualität. Es geht aber auch um geringeren Flächenverbrauch, eine maßvolle technische Ausrüstung sowie um Tiny-House-Modelle. Wir möchten hierzu motivieren und Informationen zur Entwicklung des Suffizienzgedankens im Rahmen von Materialien und Veranstaltungen bereitstellen.
Mehr Kreislaufwirtschaft
Arbeitsgruppe KreislaufwirtschaftLeitung:
Team:
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Angesichts der vielen Leerstände, insbesondere in dörflichen Strukturen sowie von Bürogebäuden, stellen sich diese Fragen: Wie können Gebäude zurückgebaut und wie können die verwendeten Baustoffe wieder zurück in den Stoffkreislauf überführt werden? Denn eigentlich steckt in den leerstehenden Gebäuden ein riesiges Rohstofflager, das im Sinne des Urban Mining wieder in den Zyklus des Bauens eingebracht werden müsste. Wie kann aber ein solcher Rückbau gelingen und wie können wir erreichen, dass von Beginn an ressourcenschonende Materialien eingesetzt werden? Was können wir also konkret leisten, um einer echten Kreislaufwirtschaft näherzukommen?
Ziel von Kreislaufwirtschaft ist es, den Abbau von natürlichen Rohstoffen zu verringern. Dies schaffen wir durch bewahren, wiederverwenden und recyclen oder anders ausgedrückt, durch: Use, Reuse und Recycle. Unter Use verstehen wir dabei das Bewahren von Bausubstanz, bestehenden Gebäuden oder Gebäudeteilen, also das Weiternutzen. Reuse bedeutet, dass bereits demontierte oder gebrauchte beziehungsweise übrig gebliebene Bauteile wiederverwendet werden. Das Wiederverwenden ist eine Methode des zirkulären Bauens. Beim Recycling hingegen wird Material zu neuen Bauteilen und Elementen verarbeitet. Hierbei gilt es insbesondere ein Downcycling zu vermeiden. Das Recycling ist vergleichsweise energieintensiv, lange Transportwege tragen außerdem zu einer Steigerung der CO2-Emissionen bei. Bei allem aber gilt: Auch die Kreislaufwirtschaft muss mit gesellschaftlichen Veränderungsprozessen einhergehen. Und diese machen einen Paradigmenwechsel unumgänglich.
Mehr Stimmen zum Thema
Architektin
Noch gut!
Umbauen statt Neubauen – für eine konstruktive Weiterentwicklung des Bestands.