22. Mai 2024

Kontruktiver Austausch in Trier

Austausch mit dem Baudezernat der Stadt Trier Mai 2024
v.l.n.r.: Michael Feisthauer, Eva-Maria Weiß, Christoph Heckel, Joachim Becker, Dr. Thilo Becker, Romano Bonertz, Herbert Hofer und Annette Müller
Foto: Jan Malburg, Medienhaus Luxembourg Sàrl

Architektenschaft und Trierer Bauverwaltung trafen sich in größerer Runde am 15. Mai mit Baudezernenten Dr. Thilo Becker.

Architekten und Trierer Bauverwaltung trafen sich zu einem sehr konstruktiven Austausch: Neben dem Trierer Baudezernenten Dr. Thilo Becker und Joachim Becker, dem Vizepräsidenten der Architektenkammer Rheinland-Pfalz waren aus Kammerkreisen Herbert Hofer, Michael Feisthauer, Christoph Heckel und Annette Müller dabei, seitens der Stadt Romano Bonertz (Hochbauamt) und Eva-Maria Weiß (Amt für Stadt- und Verkehrsplanung).

Die Atmosphäre war entspannt, dennoch ging es um herausfordernde Themen: darunter Änderungen im Vergaberecht, die Architektenschaft und Verwaltung gleichermaßen Sorgen bereiten, und die nötige Bauwende, aber auch speziell Trierer Fragen wie der Umgang mit Leerständen in der Innenstadt (speziell mit Handelsflächen), der Wohnungsbau in Trier, die Entwicklung von Gewerbe- und Industrieflächen sowie die Zusammenarbeit von Ämtern und freien Büros standen auf der Agenda.

Umbaukultur – eine Trierer Kernkompetenz zwei Jahrtausenden, in den vergangenen Jahrzehnten aus der Mode gekommen, erlebt in Zeiten von Null-Hektar-Ziel, Ressourcenschonung und Lebenszykluskosten wieder eine ganz neue Aufmerksamkeit: Lieber weiternutzen und umbauen, sonst recyceln, nur im Ausnahmefall einfach abreißen – darum geht es auch in Trier. Qualität und Baukultur dürfen aber nicht auf der Strecke bleiben, schon gar nicht im öffentlichen Freiraum. Denn mit der Innenentwicklung muss auch die Anpassung an die Folgen des Klimawandels Schritt halten: Verdunstung und Schatten gegen Hitzeperioden, Resilienz bei Starkregen, Aufenthaltsqualität in der Innenstadt – unter diesen Vorzeichen will Trierer zukunftsfest werden. Natürlich auch mit dem Architektur- und Städtebaubeirat, der nach den Kommunalwahlen wieder einberufen werden soll. Seine Aufgabe: Beratung von Bauherren und Planern.
Nach knapp zwei Stunden intensiven Gesprächs war klar: Fortsetzung folgt – wir haben noch viele Themen und viele Aufgaben!