20. Juli 2017
Staatstheater im Wandel
![Foto: Kristina Schäfer, Mainz Portraitfoto von Theaterwissenschaftler Sascha Salzig, im Hintergund die Beamerprojektion.](/fileadmin/images/_processed_/d/e/csm_SaschaSalzig_19062017ks_6313_cc842d9c09.jpg)
Foto: Kristina Schäfer, Mainz
„Jeder Umbau des Mainzer Theaters bezog sich (auf seine Art) auf Mollers ursprünglichen Bau“, so Sascha Salzig, M.A., Theaterwissenschaftler aus Mainz bei seinem Vortrag am 19. Juni 2017 im Mainzer Gutleut. Der Theaterwissenschaftler hatte bereits 2016 im Zentrum Baukultur vom Mainzer Mollerbau berichtet. Sein Vortrag „Das Mainzer Staatstheater im Wandel“ bei der Finissage der Ausstellung „Georg Moller - Fotografien von Waldemar Salesski“ beeindruckte die Mainzer Architekten so sehr, dass sie ihn für woche der baukultur gleich noch einmal einluden.
![Foto: Kristina Schäfer, Mainz Günther Franz, Ehrenmitglied der Architektenkammer Rheinland-Pfalz (links), und Prof. Jobst Kowalewsky, auf der Bank sitzend und lachend.](/fileadmin/images/_processed_/a/f/csm_SaschaSalzig_19062017ks_bear_68a8554762.jpg)
![Foto: Kristina Schäfer, Mainz Theaterwissenschaftler Sascha Salzig beim Sprechen.](/fileadmin/images/_processed_/b/6/csm_SaschaSalzig_19062017ks_6329_12e55f670d.jpg)
![Foto: Kristina Schäfer, Mainz Blick in den Veranstaltungsraum mit besetzten Stuhlreihen. Im Vordergrund, von hinten, Theaterwissenschaftler Sascha Salzig.](/fileadmin/images/_processed_/3/e/csm_SaschaSalzig_19062017ks_6376_eaf9f72558.jpg)
![Foto: Kristina Schäfer, Mainz Besucher der Veranstaltung steht neben einer Säule und spricht.](/fileadmin/images/_processed_/0/0/csm_SaschaSalzig_19062017ks_6381_724a39e80f.jpg)
Salzig erläuterte die Bedeutung des Mainzer Theaterbaus von Architekt Georg Moller (1784-1852)für die europäische Theaterarchitektur-Theorie und zeichnete die wechselhafte und spannende Geschichte der zahlreichen Umbauten des heutigen „Großen Hauses“ nach. „Jede sozial- und kulturgeschichtliche Epoche hat eine andere Vorstellung davon, wie ein Theater aussehen soll“, erläuterte Sascha Salzig. Der Umbau des Mollertheaters durch Gelius im Jahr 1910 musste alleine schon aus Brandschutzgründen erfolgen. Zuvor entfachten die Planungen aber einen heftigen öffentlichen Streit, der mehr als fünf Jahre andauerte.
![Foto: Kristina Schäfer, Mainz Nahaufnahme auf einen Stapel des Buche „Von der bürgerlichen Repräsentation zur Eventkultur“ von Sascha Salzi.](/fileadmin/images/_processed_/e/f/csm_SaschaSalzig_19062017ks_6335_a3464b45bb.jpg)
![Foto: Kristina Schäfer, Mainz Sascha Salzig beim signieren seines Buches am Stehtisch, der gleichzeitig Büchertisch ist.](/fileadmin/images/_processed_/6/f/csm_SaschaSalzig_19062017ks_6384_666b4d023d.jpg)
![Foto: Kristina Schäfer, Mainz Blick auf die Wand mit dem großformatigen Poster, als Collage mit Fotos des Mainzer Staatstheaters aus unterschiedlichen Zeiten.](/fileadmin/images/_processed_/7/b/csm_SaschaSalzig_19062017ks_6305_7962063401.jpg)
![Foto: Kristina Schäfer, Mainz Die Collage zeigtBlick auf die Wand mit Fotos des heutigen Mainzer Staatstheaters aus verschiedenen Zeiten. Im Vordergrund zwei Besucher von hinten die Collage betrachtend.](/fileadmin/images/_processed_/f/4/csm_SaschaSalzig_19062017ks_6245_649376be56.jpg)
Das auf Betreiben des französischen Botschafters schon 1951 inmitten der Trümmer wiederaufgebaute Stadttheater sollte auch als Zeichen der Hoffnung im Mainzer Nachkriegsalltag dienen. Das Foyer wurde nach Plänen von Richard Jörg zu allen Rängen geöffnet, Neonröhren ersetzten die Konleuchter.
Die letzten umfassenden Umbauten erfolgten 1998-2001 durch Schoyerer Möbius Architekten, Mainz.