04. Juli 2024

23. Bauforum Bestandsaufnahme

23. Bauforum
Volles Haus beim 23. Bauforum
Foto: Markus Kohz, Mainz

Das Bauforum am 16. Mai im ZDF Konferenzzentrum in Mainz ging der Frage nach, welche konkreten Ansätze es gibt, um den Bestand effektiv zu revitalisieren

Klimafreundlich, ressourcenschonend und einzigartig – das Bauen im Bestand birgt enorme Potenziale. Dennoch bleiben Vorbehalte gegenüber Bestandsprojekten in der Praxis hartnäckig bestehen. Welche Chancen bietet der Bestand und wo liegen die Herausforderungen? Das war das Thema des 23. Bauforums im ZDF-Konferenzzentrum in Mainz am 16. Mai 2024.

Prof. Dr. Torsten Bölting vom InWIS Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung eröffnete das Bauforum mit einer Bestandsaufnahme des Wohnens in Rheinland-Pfalz. Dass bei der energetischen Sanierung des Bestandes manchmal weniger mehr ist, verdeutlichte Prof. Thomas Auer von der Technischen Universität München. Auch Annette Kettenburg von werk.um architekten war sich sicher: „Unsere Klimaziele erreichen wir nur durch Wohnflächeneffizienz.“

Wie jedoch den versteckten Risiken bei Bauprojekten im Bestand begegnen? Sarah Dungs, Vorstandsvorsitzende des Verbandes Bauen im Bestand und Geschäftsführerin der Greyfield Group, hatte eine Antwort darauf: „Es ist leichter, die Probleme zu lösen, als mit ihnen zu leben. Mit dem BIBCheck haben wir ein Instrument geschaffen, um Chancen und Risiken beim Bauen im Bestand transparent einschätzen zu können.“

Marion Rüber-Steins vom Amt Planen und Bauen der Stadt Offenbach am Main berichtete aus Sicht der Kommunen, wie eine Nachnutzung für leerstehende Kaufhausgebäude gefunden werden kann. Welche Potenziale der Umbau und die Teilung von Einfamilienhäusern für den angespannten Wohnungsmarkt haben, beleuchtete Christian Holl vom Bund Deutscher Architekten Hessen.

Bauforum Rheinland-Pfalz