Mainz: Zukunftsfähige Infrastrukturen spielen aus Sicht der Architektenkammer Rheinland-Pfalz eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Der Jahresempfang der Wirtschaft in der Rheingoldhalle Mainz ist ein Schwergewicht in der Reihe politscher Großveranstaltungen. Einmal mehr nutzten die Architektenkammer sowie die rund 3.000 Gäste aus Wirtschaft, Kultur und Verwaltung den größten regionalen Neujahrsempfang am 22. Januar 2025 zum Diskurs mit der Politik.
„Zukunftsfähige Infrastrukturen sind die Basis für unser Zusammenleben in Stadt und Land“, so die Einschätzung von Joachim Rind, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. Neben einer angemessenen Mobilität und der Versorgung mit nachhaltiger Energie seien der öffentliche Raum und die soziale Infrastruktur mit Kitas und Schulen, und auch das Wohnen, Grundbausteine eines funktionierenden Gemeinwesens. Vor dem Hintergrund des Klimawandels seien komplexe Planungen von „grüner und blauer Infrastruktur“ zur Kompensation von extremen Wetterereignissen von wachsender Bedeutung.
Daneben hat die Forderung der Architektenkammer Rheinland-Pfalz nach einer Bauwende mit einem Paradigmenwechsel vom Neubau zur Umbaukultur nicht an Brisanz verloren. Ein Vorteil beim Bauen im Bestand: Infrastruktur muss nicht kostenintensiv neu geschaffen werden. Umso wichtiger sei es, die vorhandene instand zu halten und zu pflegen, hebt Kammerpräsident Rind hervor. Der wahrgenommene Investitionsrückstau bei notwendigen Sanierungen im Bereich Infrastruktur in deutschen Kommunen lag schon 2023 bei 160 Mrd. Euro*.
Es gibt also viel zu tun.
* Quelle: Destatis o. J.; KfW/Difu 2023
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Fotos ab dem 23. Januar: Kristina Schäfer, Mainz
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