In seinem Grußwort hob Dr. Ulrich Link, Vorsitzender des Bauforums, die Bedeutung nachhaltiger Baustoffe für die Zukunft der Baubranche hervor. Den Auftakt machte Robert Härtl vom Architekturbüro hirner & riehl aus München mit dem Projekt „Haus aus eigenem Anbau“. Er präsentierte das „Haus St. Wunibald“ der Benediktinerabtei Plankstetten, gebaut mit Holz und Stroh aus klostereigenem Anbau – ein Beispiel, wie regionale Baustoffe ressourcenschonend genutzt werden können. Julian Mönig vom Natural Building Lab der TU Berlin zeigte, wie Lehm als nachhaltiger Baustoff durch seine natürlichen Klimaeigenschaften für den urbanen Wohnungsbau interessant wird. Danach sprach Sandra Böhm vom Karlsruher Institut für Technologie über Pilz-Myzel als Baumaterial, das kompostierbar, widerstandsfähig und nachhaltig ist. Abschließend erläuterte Anke Nordt vom Greifswalder Moorzentrum die Rolle von Mooren als Kohlenstoffspeicher. Sie stellte das Projekt zur Paludikultur vor, das die Gewinnung nachwachsender Rohstoffe aus Mooren für den Bausektor erforscht.
27. November 2024
Baustoffe, da wächst was nach!
Moderiert wurde die Veranstaltung von Anna Biegler, Geschäftsführerin des Bauforums. In ihrem Fazit betonte sie, dass natürliche Baustoffe entscheidend für das Erreichen der Klimaziele seien. Die Rahmenbedingungen für solche Materialien müssten verbessert und Vorbehalte bei Genehmigungsbehörden abgebaut werden.
Die Veranstaltung war mit rund 100 Teilnehmenden ein voller Erfolg und verdeutlichte das große Interesse an natürlichen Baustoffen.