Bunt gewürfelt sind die ausgezeichneten Themen. Da geht es einmal um die Amalienpassage in der Maxvorstadt in München, es wurde untersucht, wie Erhalt und Revitalisierung bestehender Bausubstanz zum kommunalen Klimaschutz beitragen können und es wurden stadtplanerische Strategien des Wohnungsneubaus in ostdeutschen Großsiedlungen seit 1990 aufgezeigt. All diese Arbeiten aus den Bereichen Urbanistik, Raumplanung und Denkmalpflege wurden mit dem Otto-Borst-Preis 2023 prämiert, der mit je 1000 Euro dotiert ist.
Bei der Auswahl hatte es die Jury bestehend aus Prof. Dr. Klaus Jan Philipp (Vorsitz), Prof. Dr. Laura Calbet Elias (beide Universität Stuttgart), Prof. Dr. Christina Simon-Philipp (Hochschule für Technik, Stuttgart), Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier (Universität Weimar) sowie Hans Schultheiß, Chefredakteur der Zeitschrift „FORUM STADT“ nicht leicht: 23 Bewerberinnen und Bewerber hatten sich mit 22 hochwertigen Abschlussarbeiten (Diplom und Master) sowie mit einer Dissertation für die Auszeichnung beworben.
Im Jahr 2023 wurde der Otto-Borst-Preis für den wissenschaftlichen Nachwuchs von FORUM STADT Netzwerk historischer Städte e.V. bereits zum zehnten Mal ausgelobt. Ziel ist es, junge Forscher und Forscherinnen in den Fachgebieten Stadtgeschichte, Stadtsoziologie, Denkmalpflege und Stadtplanung zu fördern. Der Preis trägt den Namen des Historikers Prof. Dr. Otto Borst (1924-2001), des Gründers der Arbeitsgemeinschaft und des langjährigen Herausgebers der Zeitschrift „Forum Stadt“ (früher „Die Alte Stadt“).
Die Preise wurden auf der internationalen Städtetagung in Potsdam überreicht. Die Tagung fand vom 11. bis 13. Mai statt und wurde von FORUM STADT Netzwerk historischer Städte e,V, gemeinsam mit der Stadt Potsdam und dem vhw - Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung ausgerichtet. Thema in diesem Jahr waren "Ortsteil und Stadtquartier. Die Herzkammer des urbanen Miteinanders gestalten".