Rheinland-Pfalz: Die gerade fertig gestellten Projekte zeigen, wie engagiertes und professionelles Planen und Bauen aussehen kann. Das Besondere beim „Tag der Architektur“ ist, dass die Architektinnen und Architekten zusammen mit ihren Bauleuten vor Ort sind und mit viel Fachinformation durch die sehenswerten Häuser führen. Ein lohnenswertes Angebot für alle, die selbst eine Baumaßnahme planen.
30 Jahre Tag der Architektur in Rheinland-Pfalz: Zu viert ging es 1995 mit Hessen, Thüringen und dem Saarland an den Start. Mittlerweile sind alle Länderkammern dabei und veranstalten am letzten Juniwochenende gemeinsam das größte bundesweite Baukulturevent für eine große Öffentlichkeit.
Mit dem diesjährigen Motto „einfach (um)bauen“ soll das nachhaltige Bauen im Bestand in den Fokus gerückt werden. „Vier Fünftel der Bautätigkeit in Deutschland findet heute ohnehin schon im Bestand statt. Für uns ist eine ‚Um-Baukultur“ die Zukunft‘, so die Einschätzung von Joachim Rind, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. „Wir müssen dem Bestand – auch dem der Nachkriegsarchitektur – eine größere Wertschätzung entgegenbringen. Hier steckt großes Potential, das es kreativ zu nutzen gilt, etwa für Aufstockung, Nachverdichtung oder die Umnutzung von Gewerbe- und Handelsflächen.“
Auch im 69 Projekte starken Programm in Rheinland-Pfalz sind mehr als die Hälfte der Bauobjekte Modernisierungen, Nutzungsänderungen oder eben Umbauten. Leerstände und Plätze wurden mit Leben gefüllt, Schulen, Weingüter und Wohnhäuser erweitert oder modernisiert, Denkmale revitalisiert und in ehemaligen Scheunen wird jetzt gewohnt.
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen greift in ihrem Grußwort zum bundesweiten „Tag der Architektur“ das Motto „einfach (um)bauen“ ebenso auf: „Es geht also um das riesige, noch viel zu wenig erschlossene Potential, das im Umbauen und Umnutzen des vorhandenen Gebäudebestands liegt. (…) Projekte also, bei denen Planerinnen und Planer wertvolle Ressourcen sorgsam und effizient einsetzen und damit einen Beitrag zum nachhaltigen Bauen und zu einer neuen Umbaukultur leisten.“
Die von einer Fachjury ausgewählten Projekte sind mit Adressen und Öffnungszeiten ab sofort auf der Internetseite der Architektenkammer Rheinland-Pfalz veröffentlicht.
Alle Informationen auf der Webseite MEHR
Hier geht es zum Programm MEHR
Zur bundesweiten Kampagne MEHR
Hinweis an die Redaktionen: Wir vermitteln Ihnen gerne Interviewpartner in der Architektenschaft oder stellen Bildmaterial zu den Projekten auf Anfrage zur Verfügung (Nutzung zur redaktionellen Berichterstattung frei bei Nennung der Urheberschaft).
Weitere Informationen
Architektenkammer Rheinland-Pfalz
Bärbel Zimmer
Postfach 1150, 55001 Mainz,
Telefon 06131/99 60 22, Telefax 06131/99 60 62
E-Mail:zimmer@akrp.de
Internet: www.diearchitekten.org
Die Architektenkammer Rheinland-Pfalz:
Die Förderung der Baukultur, des Bauwesens, der Landschaftspflege und der städtebaulichen Entwicklung gehören zum gesetzlichen Auftrag der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. Die Architektenkammer wurde 1950 als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet, ihr gehören alle Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner des Landes an, unabhängig davon, ob sie ihren Beruf freischaffend, angestellt oder beamtet ausüben. Um ihrem Auftrag, der Förderung der Baukultur des Landes, gerecht zu werden, ist es Ziel der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Architektur, Innenarchitektur, Städtebau und Landschaftsarchitektur durch Veranstaltungen, Ausstellungen, Preise und Publikationen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Zu den zentralen Veranstaltungen zählt beispielsweise der jährlich am letzten Juni-Wochenende stattfindende "Tag der Architektur". Gesetzliche Grundlage der Kammerarbeit ist das Architektengesetz Rheinland-Pfalz.
1993 hat die Architektenkammer Rheinland-Pfalz die "Stiftung Baukultur Rheinland-Pfalz" gegründet, die gemeinsam mit dem Ministerium der Finanzen und der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz sowie der Kammer selbst Trägerin des Zentrums Baukultur im Brückenturm in Mainz ist.
Weitere Informationen zur Kammerstruktur finden Sie hier: MEHR