Architektenkammer Rheinland-Pfalz: Kirchen weiterbauen– Potentiale, Chancen + Herausforderungen

Bürgerzentrum Lützel, Koblenz, Architekt Holger Zimmermann, MPLUS ARCHITEKTEN GbR, Koblenz
Foto: Marcel Kohnen, Köln

Kirchentransformation unter dem Aspekt Architektur und Baukultur. Begleitveranstaltung zur Wanderausstellung "Kirche Raum Gegenwart" der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst e.V. (DG) in der Evangelischen Christuskirche in Mainz.

Seminar:
24715

Termin:
04. Juli 2024 18:30 Uhr

Teilnehmergebühr:

kostenfrei

Veranstalter:
Kooperationsveranstaltung des Evangelischen Dekanat Mainz, Fachstelle Gesellschaftliche Verantwortung

Veranstaltungsort:

Ev Christuskirche Mainz, Kaiserstr. 56, 55116 Mainz

Die Ausstellung „Kirche Raum Gegenwart“ der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst e.V. (DG) macht Station in der Evangelischen Christuskirche in Mainz. Sie zeigt Projekte „aufgeschlossener Kirchenräume“ wie Umbauten zu Wohnungen, Veranstaltungsorten oder Büroflächen. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm widmet sich der Kirchentransformation mit unterschiedlichen Schwerpunkten

Programm Fachveranstaltung

„Kirchen weiterbauen – Potentiale, Chancen und Herausforderungen“

Begrüßungstalk

Edda Kurz, Vizepräsidentin Architektenkammer Rheinland-Pfalz
Felix Edlich, Leiter Bauabteilung Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz
Ev. Dekanat

Fachvortrag „Kirchen als Gemeingüter“
Prof. Dr. Barbara Welzel, Kunstgeschichte und Kulturelle Bildung, TU Dortmund

Best-Practice-Beispiele aus Rheinland-Pfalz

Bürgerzentrum Lützel - Pfarrzentrum wird Bürgerzentrum, Asker Mogulkoc, MPLUS ARCHITEKTEN, Koblenz
Wohnen in der Kirche - bezahlbarer Wohnraum in ehem. Kirche Christi Himmelfahrt Trier | Kirche Maria Königin Trier, Jan Eitel, Trier

Gesprächsrunde

Moderation
Annette Müller, Hauptgeschäftsführerin Architektenkammer Rheinland-Pfalz

Ausstellungsrundgang mit Umtrunk

Hier geht es zur Vernissage "Kirche Raum Gegenwart" am 20. Juni, 18:30 Uhr MEHR

Einladungsflyer Wanderausstellung und Veranstaltungen MEHR

Die katholische und evangelische Kirche verfügten 2017 über rund 45.000 Gebäude mit sakraler Nutzung, mehr als 80 Prozent standen unter Denkmalschutz. Von 2000 bis 2018 wurden 538 Sakralgebäude in Deutschland aufgegeben, von denen 160 Kirchen abgebrochen und 142 veräußert wurden. Gesellschaftliche Veränderungen und notwendige Klimaziele zwingen Kommunen und Gemeinden die Zukunft ihrer Kirchen und ihres Gebäudebestands insgesamt neu zu denken. Die Umwandlung und Profanierung zu alternativen Nutzungen ist emotional schwierig wie baurechtlich anspruchsvoll. Ein Abriss sollte nicht nur aus baukultureller und städtebaulicher Sicht die letzte aller Möglichkeiten sein. Beim interdisziplinären Dialog bringt sich die Architektenschaft aktiv ein.