20. Dezember 2010

Neubau „alte Nahebrücke“ in Bad Kreuznach

Das Preisgericht unter Vorsitz von Professor Jochem Jourdan aus Frankfurt am Main hat am 22. Oktober drei Preisträger und drei Anerkennungen für den Wettbewerb Neubau Nahebrücke vergeben.

1. Preis

Der Entwurf von BPR Beraten | Planen | Realisieren Dr. Bernhard Schäpertöns & Partner (NU: Dissing+Weitling architecture a|s) aus München sieht eine semiintegrale Spannbetonbrücke vor. Durch die Nutzung des bestehenden Widerlagers werde der Eingriff in die vorhandene Bausubstanz minimiert, hob die Jury hervor. Die Brücke lasse eine elegante Plastizität - dem Material Beton entsprechend - in positiver Weise erkennen, füge sich gut in die Landschaft ein und biete aufgrund der Aufweitung eine hohe Aufenthaltsqualität. Aus denkmalpflegerischer Sicht füge sich die unprätentiöse, durch ihren geschwungenen Brückenkörper leicht wirkende Konstruktion mit dem einen, oval geformten Mittelpfeiler, harmonisch in den Bestand ein. Nach wie vor erlaube die Brücke einen ruhigen, freien Blick in die Landschaft.

1. Preis: Der Entwurf von BPR Beraten|Planen|Realisieren Dr. Bernhard Schäpertöns & Partner (NU: Dissing+Weitling architecture a|s) Animation: Entwurfsverfasser

2. Preis

Der Entwurf von Engelsmann Peters Beratende Ingenieure GmbH mit Marquardt Architekten aus Stuttgart zeige eine Brücke in klarer präg-nanter Form, urteilten die Preisrichter. Diese sei in filigraner Bauweise transparent in die Landschaft eingebunden und nehme mit ihrem Erscheinungsbild das historische Motiv des Bogentragwerks auf. Die Bogenbrücke überzeuge durch ihre Leichtigkeit, die sich trotz der Eigenständigkeit unproblematisch in die historische Stadtstruktur einfüge. Das Brückentragwerk sei als Hybrid zwischen Sprengwerk und Bogenbrücke ausgewiesen. Durch seine offene Konstruktion sei eine gute Einfügung des Brückenbauwerks in das Stadt- und Landschaftsbild gegeben, so das Fazit der Jury.

2. Preis: Der Entwurf von Engelsmann Peters Beratende Ingenieure GmbH zusammen mit Marquardt Architekten Animation: Entwurfsverfasser

3. Preis

Die Brücke von KHP König und Heunisch Planungsgesellschaft mbH & Co.KG mit Pahl + Weber-Pahl aus Frankfurt am Main schone die Ansicht der Landschaft, indem sie filigran und aufgelöst, die eher als See denn als Flusslandschaft daliegende Wasserfläche überspanne, befand das Preisgericht. Das System der Unterspannung, das über den Auflagerpunkten der alten Brücke zu schweben scheine, führe die Rhythmisierung der alten Bogenmodule fort. Die Gradienten der alten Bogenbrücke würden feinfühlig fortgeführt und ergäben trotz der Transformation ein geschlossenes Erscheinungsbild. Auch aus denkmalpflegerischer Sicht sei die Leichtigkeit der Unterspannbrücke überzeugend, urteilte die Jury.

3. Preis: KHP König und Heunisch Planungsgesellschaft mbH & Co.KG mit Pahl + Weber-Pahl Animation: Entwurfsverfasser

Anerkennungen

Drei zusätzliche Anerkennungen erhielten EHS beratende Ingenieure für Bauwesen Dr.-Ing. Schmidt-Hurtiene - Dr.-Ing. Osteroth GmbH mit Baufrösche Architekten aus Lohfelden, Karl Jagsch Ingenieurgesellschaft mbH Beratende Ingenieure VBI mit Architekturbüro Jean-Jacques Zimmermann Kaiserslautern und Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI, GmbH mit Knight Architects aus Stuttgart für ihre Entwürfe.

1. Anerkennung: EHS beratende Ingenieure für Bauwesen Dr.-Ing. Schmidt-Hurtiene - Dr.-Ing. Osteroth GmbH mit Baufrösche Architekten aus Lohfelden Animation: Entwurfsverfasser
2. Anerkennung: Karl Jagsch Ingenieurgesellschaft mbH Beratende Ingenieure VBI mit Architekturbüro Jean-Jacques Zimmermann, Kaiserslautern Animation: Entwurfsverfasser
Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI, GmbH mit Knight Architects aus Stuttgart Animation: Entwurfsverfasser