Kirchen, Synagogen, Moscheen, Tempel … jede Religion hat ihre Sakralarchitektur und Orte der Gemeinschaft hervorgebracht. Im Mittelalter wurden prächtige, himmelstürmende Kathedralen gebaut, wie die Dome in Speyer, Köln, Ulm oder Worms. Sie stellen vor allem Repräsentationsarchitektur dar und zeugen von einer tiefen Gläubigkeit. Seit dem frühen Mittelalter werden in Europa auch Synagogen gebaut. Eine Hochphase erlebte der Synagogenbau im Historismus des 19. Jahrhunderts und in den letzten beiden Jahrzehnten unserer Zeit. Erst im 20. Jahrhundert kamen in Deutschland auch Moscheen hinzu.
Mit dem Mainzer Dom und der Neuen Synagoge hat Mainz zwei sehr herausragende Beispiele für Sakralbauten des mittelalterlichen Christentums und des Judentums. Wie manifestieren sich Glaube, Gottesbild, Liturgie und Gemeinschaft in diesen Bauten? Wie drückt sich Religiosität aus? Welche Rolle spielt dabei der Mensch?
Nach dem Vortrag von Dr. Dr. Arne Winkelmann ging es zur Besichtigung der Mainzer Synagoge.
Im Workshop "Raum der Stille" wurde die erhaltenen Informationen und Eindrücke in eigene Modelle verarbeitet