1. Preis
Die Jury unter Vorsitz von Prof. Undine Giseke zeihnete den Entwurf von BIERBAUM.AICHELE.landschaftsarchitekten aus Mainz und Frankfurt am Main zusammen mit SYRA_SCHOYERER ARCHITEKTEN aus Mainz mit dem ersten Preis aus. Der Entwurf überzeuge „durch wenige, zurückhaltende und robuste, gut komponierte Gestaltungselemente“, so die Jury, und schaffe ein „überzeugendes räumliches Gesamtkonzept“. Die Planer bündelten alle Infrastrukturelemente, wie Wartehäuser, Automaten, Masten, sowie die Bäume in einem schmalen „Ausstattungsband“ und hielten die restliche Fläche des Boulevards für Bewegung und Aufenthalt offen. In der Bahnhofstraße und der Binger Straße schlugen sie Wartehallen „mit klarer, einfacher Formensprache vor, welche ihre Umgebung nicht dominieren“, so die Preisrichter, am Münsterplatz dagegen eine großzügige, markante Überdachung zusammen mit einem Kiosk, um dem Ort eine „neue Adresse“ zu verleihen. Der einheitliche Bodenbelag aus Betonsteinplatten „binde den Stadtraum Bahnhofstraße - Münsterplatz - Schillerstraße zu einem übergreifenden Raumkontinuum zusammen“, lobte die Jury, die auch die geplante Akzentuierung der Aufenthaltsbereiche durch andersfarbige Platten überzeugte. „Gut gewählt“ seien zudem die vorgeschlagenen Baumarten - Chinesische Birne in der Bahnhofstraße und Gleditschie auf dem Münsterplatz - und die Platzierung der Baumgruppe auf dem Münsterplatz.