23. Oktober 2024

Zwischen Tradition und Moderne

Plan von Ljubljana
Architekt Aleksander Ostan gibt einen ersten Überblick über die Altstadt von Ljubljana
Foto: Daniela Allgayer, Mainz

Fachexkursion nach Graz und Ljubljana

Vom 2. bis 6. Oktober fand die fünftägige Reise der Architektenkammer Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Akademie der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen statt.

Nach der Ankunft in Graz wurde die Altstadt, seit 1995 Weltkulturerbe und eine gelungene Verbindung aus Alt und Neu, besichtigt. Karin Tschavgova, Architekturkritikerin und -journalistin führte die 25 Teilnehmenden durch ihre Heimatstadt. Das Highlight des ersten Tages war sicherlich das futuristische Kunsthaus der Architekten Peter Cook und Colin Fournier aus dem Jahr 2003, auch der Friendly Alien für zeitgenössische Kunst genannt. Der zweite Tag widmete sich zunächst Graz neuen Wohngebieten wie dem ersten sechsgeschossigen Holzwohnbau in Österreich aus 2014 von Simon Speigner, bevor am Nachmittag das Universitätsviertel mit dem MUMUTH von Ben van Berkel aus 2008 und die neue Universitätsbibliothek von 2020 des Ateliers Thomas Pucher auf dem Programm standen.

Über die südsteirische Weinstraße führte der Weg dann nach Ljubljana, mit Zwischenstopp am KSVET Kulturzentrum im kleinen Ort Vitanje und Mittagspause auf dem kommunalen Weingut Skalce, bevor Guide und Architekt Aleksander Ostan die Teilnehmenden auf eine erste Stadterkundung durch die Altstadt Ljubljanas mitnahm. Der vierte Tag der Reise setzte den Schwerpunkt auf den Stadtumbau, wo neben zahlreichen Gebäuden des großen Sohns der Stadt Jože Plečnik, wie der National- und Universitätsbibliothek von 1941 auch Bauten seines Schülers Edvard Ravnikar sowie jüngerer slowenischer Architekten besichtigt wurden. Den letzten Vormittag nutzen viele noch für einen Besuch der Burg mit tollem Blick über die Stadt. Trotz des regnerischen Wetters eine rundum gelungene Exkursion!