Ein Rechenbeispiel

 

Eine Familie mit zwei Kindern will ein Einfamilienhaus kaufen. Die Finanzierung erfolgt unter dem Einsatz von Fördermitteln des Landes Rheinland-Pfalz (ISB-Darlehen Wohneigentum).

Die Gesamtkosten für den geplanten Hauskauf belaufen sich auf 250.000 EUR. Durch den Einsatz des ISB-Darlehens genügt ein Eigenkapitalanteil von 10 %. Also 25.000 EUR. Der verbleibende Finanzierungsbedarf beträgt somit 225.000 EUR. Dieser soll mit einem ISB‑Darlehen über 100.000 EUR sowie einem Darlehen der Hausbank über 125.000 EUR dargestellt werden.

Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus entschließt sich die Familie für eine möglichst lange Zinsfestschreibung mit einer Tilgung, die zur vollständigen Rückzahlung der Darlehen nach Ende der Zinsfestschreibung führt. Die Hausbank bietet eine Zinsfestschreibung von 20 Jahren, die ISB eine Zinsfestschreibung von bis zu 30 Jahren an. Der Nominalzins des Hausbankendarlehens beträgt 2,11 % p.a.. Der Tilgungssatz 4,03 % p.a.. Dadurch ergibt sich für das Hausbankendarlehen eine Leistung von 6,14 % p.a., was monatlich ein Betrag von 639,58 EUR ausmacht.

Für das ISB-Darlehen beträgt die Annuität 4,45 % p.a. (Zins 2,25 % p.a. 30 Jahre fest, Tilgung 2,20% p.a.), was eine monatliche Leistungsrate von 370,83 EUR ausmacht. Insgesamt besteht eine Belastung monatlich 1.010,41 EUR. Mit diesen Konditionen ist das Darlehen der Hausbank nach 20 Jahren, das Darlehen der ISB nach 30 Jahren zurückgezahlt. Während der Dauer von 20 Jahren besteht eine konstante Rate von 1.010,41 EUR monatlich.

Dieser Betrag reduziert sich monatlich nach Ablauf von 20 Jahren auf 370,83 EUR.