Nach der Begrüßung durch Dr.-Ing. Horst Lenz, Präsident der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz, nahm Staatssekretärin Petra Dick-Walther in ihrem Leitreferat die aktuellen Herausforderungen der Baubranche in den Blick. Im Mittelpunkt standen dabei die Auswirkungen der Coronapandemie, der Flutkatastrophe im Ahrtal und des Ukraine-Kriegs auf vergaberechtliche Regelungen. Im Anschluss stellte Dr. Volker Schnepel, Leiter der Rechtsabteilung und stellvertretender Bundesgeschäftsführer der BAK, die Besonderheiten des Vergaberechts für Architekten- und Planerleistungen oberhalb und unterhalb der Schwellenwerte vor und ging auf die Sonderregelungen der UvgO in Rheinland-Pfalz ein. Auch im Ruhestand ließ Stammredner Norbert Portz es sich nicht nehmen, wie gewohnt über die aktuellen Entwicklungen im Vergaberecht zu berichten.
17. Oktober 2022
24. Vergabetag Rheinland-Pfalz

Foto: Kristina Schäfer, Mainz




Entscheidungen der Oberlandesgerichte aus den vergangenen drei Jahren waren Gegenstand des Vortrags von Felix Hoffknecht, Richter am Oberlandesgericht Koblenz. Danach stellten der Darmstädter Architekt und Stadtplaner Gregor Bäumle und die Geschäftsführerin der Wohnbau Wörth Petra Pfeiffer anhand des Wettbewerbs „Wohnungsbebauung Tullastraße in Wörth am Rhein“ Wettbewerbe als Vergabeinstrument vor. Zum Umgang mit steigenden Baupreisen und Vergaben, sowohl vertraglich (auch rückwirkend) als auch vergaberechtlich, informierte Prof. Dr. Mark von Wietersheim, Geschäftsführer Forum Vergabe, Berlin.




Die von der Architektenkammer gemeinsam mit der Ingenieurkammer und den Kommunalen Spitzenverbänden ausgerichtete Tagung war mit mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gut besucht. Die Moderation übernahm Michael Mätzig, Geschäftsführender Direktor Städtetag Rheinland-Pfalz.