In wenigen Wochen werden wir wissen, wie die Würfel beim Architekturpreis Wein 2022 tatsächlich gefallen sind. Noch, das heißt bis zur Prämierung am 27. April um 18.30 Uhr im Zentrum Baukultur in Mainz, bleibt es spannend. Klar ist aber schon jetzt: Zwölf der eingereichten 48 Bewerbungen wurden für den Preis nominiert. Ob sie am Ende tatsächlich mit einem Preis, einer Auszeichnung, einer Anerkennung gewürdigt werden? Noch wird das nicht verraten. 
Zunächst stellen wir in diesem und im nächsten Heft die nominierten Bewerbungen vor. Die Auflösung folgt dann im Juni-DAB und natürlich bei der Preisverleihung, zu der alle, die Ausstellung und Preisträger erleben wollen, herzlich eingeladen sind.
 
Ziel der bundesweiten Auslobung war es diesmal, ein besonderes Augenmerk auf die Nachhaltigkeit zu legen. Folgerichtig waren es eher Interventionen im Bestand, vorsichtige und kleinere Maßnahmen, die die Jury unter Vorsitz von Prof. Andrea Wandel aus Saarbrücken überzeugt haben.

Die Vorschau auf die ersten sechs Nominierungen zeigt dennoch ein breites Spektrum: In Kanzem an der Saar war ein barockes Weingut zum Gästehaus um- und auszubauen. Das Weingut Schneidgen in Hammerstein am Mittelrhein rundet mit der neuen Vinothek sein Betriebskonzept ab. In Freyburg-Unstruth wurden sensibel und nachhaltig die alten Weinbergsterrassen saniert und durch ein Weinbergshaus ergänzt. In Freiburg im Breisgau ging es um die Einrichtung einer Vinothek im bisher unansehnlichen Sockel des Weinbauinstituts. Die Mauerwinzer in Berlin blicken mit ihrer Weinhandlung auf eine spannende deutsch-deutsche Geschichte am Mauerstreifen zurück und in Baden-Baden geht man zum Weingenuss in den Keller. MEHR