10/2011
31. August 2011
Mainz. Dr. Michael Coridaß wurde heute im Kleinen Haus des Staatstheaters in Mainz als Hauptgeschäftsführer der Architektenkammer Rheinland-Pfalz feierlich verabschiedet. Das Motto der Veranstaltung lautete „Theater + Architektur“. „Beim Theater wie in einer Kammer führt das ausgewogene Verhältnis der Akteure auf und hinter der Bühne zum Erfolg“, so Finanz- und Bauminister Dr. Carsten Kühl in seinem Beitrag. Für die beinahe drei Jahrzehnte währende Arbeit dankte der Präsident der Architektenkammer, Stefan Musil Dr. Coridaß. Er habe mit Leidenschaft, Verantwortung und Augenmaß Fragen aufgeworfen und Entwicklungen vorgezeichnet. Dem Berufsstand insgesamt wie seinen gewählten Vertretern sei er in großer Loyalität verpflichtet gewesen und habe den offenen und kritischen Dialog geführt, der einen verlässlichen Gesprächspartner auszeichnet. Ab dem 1. September wird Dr. Elena Wiezorek als Nachfolgerin die Hauptgeschäftsführung der Architektenkammer Rheinland-Pfalz übernehmen.
Finanz- und Bauminister Dr. Carsten Kühl dankte Dr. Coridaß für sein Engagement für Baukultur, das am Wohl des Gemeinwesens und des Landes Rheinland-Pfalz orientiert war, sowie für das Zusammenspiel und Miteinander von Architektenkammer und Landesregierung. Dieses sei nie konfrontativ, sondern stets kooperativ gewesen.
Für seine beinahe drei Jahrzehnte währende Arbeit als Hauptgeschäftsführer dankte Dr. Coridaß der Präsident der Architektenkammer, Stefan Musil. Er habe mit Leidenschaft, Verantwortung und Augenmaß Fragen aufgeworfen und Entwicklungen vorgezeichnet. Dem Berufsstand insgesamt wie seinen gewählten Vertretern sei er in großer Loyalität verpflichtet gewesen und habe den offenen und kritischen Dialog geführt, der einen verlässlichen Gesprächspartner auszeichnet.
Dr. Coridaß war seit 1983 Geschäftsführer der Architektenkammer, 1995 wurde er zum Hauptgeschäftsführer bestellt. Er baute gemeinsam mit Ehrenpräsident Günther Franz die Stiftung Baukultur Rheinland-Pfalz auf, aus der gemeinsam mit dem Bau- und Finanzministerium die ressortübergreifende Initiative „Dialog Baukultur“ entwickelt wurde. In seiner Amtszeit entstanden Arbeitsfelder wie „Architektur + Wein“, das Kompetenzzentrum Energieeffizienz mit der Tagung Solararchitektur und das Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz.
„Es waren ereignisreiche, oftmals schwierige Jahre … Jahre innerhalb derer es uns gelang, die Reputation unserer Kammer über die Grenzen unseres Landes hinaus nachhaltig zu stärken“, so Ehrenpräsident Günther Franz in seinem Rückblick, den er auch dazu nutzte, auf den neu eingerichteten Gestaltungsbeirat und die Planungen für eine Einkaufsmall in Mainz einzugehen: „Dimension, Struktur, Maßstab, Architektursprache, Freiraumqualität und, in Sonderheit, der schuldige Respekt vor unserem einzigartigen Dom, sind unverzichtbare Ansprüche, deren Sicherstellung nur auf dem Weg echter alternativer Untersuchungen, vorzugsweise eines Wettbewerbes, zu erlangen ist.“
Für sein Bemühen um eine nachhaltige Verankerung der Baukultur in der Gesellschaft, verbunden mit seinem ehrenamtlichen Wirken, beispielsweise als Richter am Finanzhof in Neustadt oder in der Theaterstiftung, war Dr. Coridaß bereits 2009 mit dem Verdienstkreuz am Band des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.
Die Veranstaltung wurde von Matthias Fontheim, Intendant des Staatstheaters Mainz, moderiert. Auch er dankte Dr. Coridaß für sein Engagement als ehrenamtlicher Vorsitzender der Stiftung Mainzer Theaterkultur. Mit „play bauhaus - jam out“ spürte die Tanzcompany der Bauhausbühne Dessau unter Leitung von Torsten Blume der Wechselwirkung von Baukultur und darstellender Kunst nach.