Eingangs stellte Präsident Gerold Reker die Kammer und ihre Baukulturinitiativen vor, insbesondere die Stiftung Baukultur Rheinland-Pfalz mit dem Zentrum Baukultur in Mainz. Zudem gab er einen Überblick über die vergangenen Aktivitäten und Erfahrungen mit der Stadt Ludwigshafen.
Da die Einrichtung eines Gestaltungsbeirats – ein Dauerbrenner in Ludwigshafen – bislang keine politische Mehrheit fand, empfahlen die Kammervertreter den Begriff in Richtung Stadtentwicklungsbeirat zu erweitern, um mit größerem Spielraum die Themen Stadtentwicklung - Stadtbild - Wohnen - Verkehr in der öffentlichen Diskussion zu befeuern.
In Anlehnung an ein Schweizer Modell zur langfristigen Verkehrsplanung zeichnete Baudezernent Alexander Thewalt eine mögliche Erfolgsstrategie für Ludwigshafen. Nach einer öffentlichen Diskussion solle eine Grundsatzentscheidung für eine langfristige Entwicklung herbeigeführt werden. Dabei sollte die Diskussion des öffentlichen Raums, des Verkehrs und der Quartiere unter Einbeziehung der klimapolitischen Ziele im Vordergrund stehen. Denn qualitativ hochwertigen Frei- und Grünräumen käme auch unter dem Einfluss der Erfahrungen aus der Corona-Pandemie eine höhere Bedeutung zu.
Die Gesprächspartner vereinbarten, den Austausch regelmäßig fortzuführen. Baudezernent Thewalt zeigte sich auch aufgeschlossen für baukulturelle Veranstaltungen in Ludwigshafen und im Zentrum Baukultur.