Viele Menschen bevorzugen als Wohnort die attraktiven Mittel- und Großstädte, die mit Kultur und Freizeitangeboten locken. Dieser Trend hat jedoch zur Folge, dass Orte und Gemeinden im Flächenland Rheinland- Pfalz immer mehr Bewohner verlieren. Auch Angebote der Infrastruktur nehmen Zug um Zug ab. Die Gemeinden verlieren zunehmend an Attraktivität. Es kommt zu Überalterung und Leerstand. In den Städten dagegen wird Wohnen immer teurer. Begünstigt wird diese Entwicklung durch steigende Grundstückspreise und Grundstücksknappheit, zumal auch der Verdichtung innerhalb der Städte Grenzen gesetzt sind.
Viele Kommunen haben dies erkannt und neigen dazu, in den Randlagen der Ortschaften neue Wohngebiete auszuweisen. Die Grundstückspreise sind gegenüber Städten erheblich günstiger und damit prädestiniert für den Bau von Einfamilien- und Doppelhäusern im Eigentum. Doch ausfransende Ortsränder und hohe Infrastrukturkosten stehen hier auf der Malusseite. Auch das Bauen im Bestand als Nutzung leerstehender Gebäude und brachliegender Innenflächen in den Umlandgemeinden ist interessant.