Besprochen wurden unter anderem die Themen: energetisches Bauen und Sanieren, die geplante Einführung einer Expertenliste für BAFA-Beratungen und KfW-Föderanträge 40 und 55, die Umsetzung des Mittelstandsförderungsgesetzes und die HOAI Novellierung.
Ein Handlungsschwerpunkt der Landesregierung ist die energetische Gebäudesanierung mit dem Ziel, die Sanierungsquote in diesem Bereich deutlich zu erhöhen. Die Kammervertreter verdeutlichten, dass gerade bei energetischen Sanierungen das Gesamtergebnis aus gestalterischer Sicht - den Städtebau ebenso wie die Gebäude betreffend - sowie auch hinsichtlich bauphysikalischer Anforderungen in vielen Fällen mangelhaft ist. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass insbesondere für diese baulichen Änderungen häufig keine Architektin/kein Architekt zu Rate gezogen wird. Architekten verfügen durch ihre Ausbildung über umfangreiche, qualifizierende Kenntnisse, die sie in diesem baulichen Bereich zu Experten macht. Darüber hinaus haben sich viele vertieft in die Thematik hinsichtlich technischer Umsetzung, gesetzlicher Regelungen und Förderprogramme eingearbeitet.
Ministerin Lemke sagte zu, auch in Zukunft die bisherigen gemeinsamen Aktivitäten mit der Architektenkammer fortzuführen. Hierzu zählen das Kompetenzzentrum SolarArchitektur, die Netzwerkaktivitäten und auch die Tagung SolarArchitektur. Angedacht ist zudem die Auslobung eines Architekturpreises, der gestalterisch und energieeffizient herausragende Architektur auszeichnen soll.
Archivbeitrag vom 18. November 2011