Nach dem Architektentag in Koblenz zum Thema „Mehr Stadt“ wollte ich beklagen, dass kein Planungsverantwortlicher einer größeren rheinland-pfälzischen Stadt der Einladung folgte, Interesse an hochkarätigen Vorträgen zu Stadtentwicklung zeigte ... Ignoranz? Selbstüberschätzung? … Text folgt noch.
Nach vorne drängt sich zunächst Kritik aus einer Bezirksversammlung im Vorfeld der Wahlen zur Vertreterversammlung - Kammerarbeit würde an der Basis nicht ausreichend wahrgenommen, Kammer reagiere zu wenig auf orts- und regionalpolitische Themen mit berufspolitischer Relevanz. Das zwingt zur Diskussion im Vorstand, wie Arbeit und Erfolge besser vermittelt werden können, aber auch zur Feststellung, dass flächendeckende Einflussnahme auf Ortspolitik in ganz Rheinland-Pfalz ohne Arbeit an und aus der Basis heraus unmöglich ist - das hat auch mit Glaubwürdigkeit zu tun.
Vorstand und Geschäftsstelle bringen sich für den Berufsstand an unzähligen Baustellen ein, als Informationsplattformen dazu dienen uns das DAB, die Homepage, der Newsletter, etc…! Wo es Hinweise gibt auf Verstöße gegen Vergabe-, Vertrags- oder Honorarrecht, wird umgehend eingeschritten. Oftmals aber sind für uns ärgerliche politische Entscheidungen rechtlich nicht angreifbar - dann sind Schreiben aus dem fernen Mainz eher wirkungslos, wohingegen kritische Töne vor Ort von Bürgern und Politikern stärker wahrgenommen würden. Kammer ist mehr als die Vertretung in der Landeshauptstadt; sie besteht aus über 5.000 Mitgliedern, die uns in der Gesellschaft repräsentieren. Engagement vor Ort und in der Region kann kein Vorstand ersetzen; es bedarf immer auch eigener Initiativen und natürlich der Mitarbeit in Kammergruppen und Gremien. Wer nicht weiß, was Kammer für ihn leistet, macht am besten mit … bald ist Wahl.
Vizepräsident Ernst Wolfgang Eichler, Alzey