17. Oktober 2016

Professor Günter Kleinjohann zum 90. Geburtstag

Günter Kleinjohann spricht in einem Mikrofon.
Günter Kleinjohann, 4. BDA-Gespräch RLP
Foto: Kristina Schäfer, Mainz

Beruf als Berufung - Der gebürtige Westfale Professor Günter Kleinjohann ist am 13. Oktober 2016 90 Jahre alt geworden. Präsident Gerold Reker wünscht dem Jubilar im Namen der Architektenkammer alles Gute, Gesundheit und ungebrochene Lebenskraft.

Nach dem Studium in Stuttgart und an der RWTH Aachen führte ihn sein Berufsweg 1960 nach Trier. Einer seiner verehrten Lehrer in Aachen war Hans Schwippert. Vor seiner Zeit in Trier war er Mitarbeiter im Büro des bekannten Kölner Kirchenbauers Rudolf Schwarz; auch Emil Steffann war ihm nicht fremd. Seit 1972 lehrte Kleinjohann an der Fachhochschule Trier. Sein Motto „Wer etwas Sinnvolles schaffen will, muss sich voll einbringen“, beherzigte er zeitlebens selbst.

  Er war prägender Lehrer für eine ganze Generation von Architektinnen und Architekten im Raum Trier und darüber hinaus; ein großes berufliches Werk, eine Fülle von profanen und sakralen Bauwerken, viele gewonnene Wettbewerbe, Mitglied der bischöflichen Baukommission, Mitwirkung in vielen Jurys und Beiräten, darunter im Denkmalbeirat der Stadt Trier; Mitglied des BDA; berufspolitisches Engagement in der Architektenkammer Rheinland-Pfalz: von 1963 bis 1974 Mitglied des damaligen Anerkennungsausschusses, von 1966 bis 1972 stellvertretendes Beiratsmitglied, von 1969 bis 2002 Förderer des Wettbewerbs im Wettbewerbsausschuss, in ununterbrochener Folge Mitglied der I. bis V. Vertreter-versammlung der AKRP von 1977 bis 2002. Von 1987 bis 2002 Vorstandsmitglied der AKRP für den Wahlbezirk Trier; 1989 mit dem Staatspreis für Architektur und Bildende Kunst des Landes Rheinland-Pfalz gewürdigt; Ehrenmitglied der Kammer seit 2001.

Beruf als Berufung im Dienst von Bauherrn, Umwelt und Baukultur!

Die Bewohner der von ihm geschaffenen Wohnanlage „Auf dem Hill“ in Olewig haben ihm bereits ein Denkmal gesetzt. Einer der Innenhöfe trägt den Namen „Place de Petitjean“. Eine Auszeichnung „par excellence“.

Wir wünschen dem Jubilar alles Gute, Gesundheit und ungebrochene Lebenskraft.

Gerold Reker, Präsident

 

    

Archivbeitrag vom 17. Oktober 2016