15. Februar 2012

Unsere Stärke ... heute wie früher!

Vizepräsident Ernst Wolfgang Eichler spricht Klartext

In ihrer konstituierenden Sitzung hat die VIII. Vertreterversammlung Präsidium und Vorstand neu gewählt. Der dabei bestimmte Wechsel an der präsidialen Spitze ist in einem demokratisch handelnden Parlament völlig normal; dennoch ist emotionale Bewegung bei den Protagonisten nur allzu verständlich. Das gilt für den scheidenden wie für den neuen Präsidenten. Stefan Musil ist über 30 Jahre lang mit Herzblut in verschiedenen Positionen und Ämtern für den Berufsstand eingetreten. Dabei zog er das vermittelnde, vertrauensbildende Gespräch in Politik und Verwaltung Angriffen in der Öffentlichkeit vor - zum Nutzen von Kammer und Kollegen. Für sein Jahrzehnte langes Engagement haben wir alle zu danken und größte Anerkennung auszusprechen. Nach Jahren gemeinsamer erfolgreicher Arbeit war es Gerold Reker in seinem Antrittsstatement denn auch wichtig, vor dem Hintergrund unterschiedlicher Einschätzungen und Schwerpunkte berufspolitischen Handelns persönliche Affinität zu betonen. Er machte klar, dass Stefan Musil sich auch zukünftig großer Wertschätzung seiner Erfahrung durch die Vertreterversammlung sicher sein kann.

Unsere Probleme und Aufgaben sind geblieben, die Führung hat sich geändert, und das neue/alte Team wird sicher schnell zusammenfinden ... war‘s das? Wohl kaum - mit jedem personellen Wechsel sind Erwartungen verknüpft; es wäre naiv - auch unfair - diese alleine an einem neuen Vorstand, einer neuen Spitze „festzumachen“; wir sind schließlich kein Fußballverein, der Trainer feuert, wenn‘s an Toren mangelt. Wer Wandel und Veränderungen in der Berufspolitik wollte, muss mithelfen, muss Ideen dazu einbringen - ob in Kammergruppen oder als gewählter Vertreter. Denn der Berufsstand ist so stark wie die ihn tragende Basis ... heute wie früher.

Vizepräsident Ernst Wolfgang Eichler, Alzey

  

Archivbeitrag vom 15.02.2012