Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen erläuterte gleich zu Beginn des Vergabetages in ihrem Leitreferat die Ziele der Reform: bürokratischen Aufwand abbauen, das Vergaberecht vereinfachen und beschleunigen sowie die Vergaberegelungen so weit wie möglich vereinheitlichen. Für Rheinland-Pfalz berichtete sie zudem von den wachsenden Anforderungen an das derzeit geltende Vergaberecht, verursacht durch die nach Deutschland kommenden Flüchtlinge. Wettbewerbe wie „Mehr Mitte bitte“ lobte die Ministerin ausdrücklich als ein geeignetes Mittel, um unter Einhaltung größtmöglicher Qualität und Transparenz die beste Lösung für eine Bauaufgabe zu finden.
Es folgten weitere Vorträge von anerkannten Experten, die sich mit der geplanten teilweisen Auflösung des Kaskadenprinzips und der Integration von VOF und VOL in die neue Vergabeverordnung befassten, sowie die Teilnehmer über die neueste Rechtsprechung informierten und aktuelle Erfahrungen mit Architekturwettbewerben und eVergabe widergaben.
Der Vergabetag ist eine Kooperationsveranstaltung des Gemeinde- und Städtebundes, des Landkreistages, des Städtetages, der Ingenieur- und der Architektenkammer des Landes.