Fließende, organische Formen und das Material Klinker finden in dem fünf auf sieben Meter großen und knapp fünf Meter hohen Ausstellungspavillon Verwendung – eine Kombination, die mit einigen statischen Herausforderungen verbunden ist. Die Konstruktion misst insgesamt nur eine Materialstärke von etwa sieben Zentimetern Dicke. Die Schale wird rein äußerlich als reine Ziegelschale wahrgenommen. Das Carbontextil sowie der Betonmörtel bleiben im Inneren verdeckt. In dem Experiment, das begleitet wurde von Prof. Dr. Peter Böhm und dem Bildhauer Martin Kleppe, wurden Klinker mit Textilbeton kombiniert. Diese Konstruktionsweise ist augenscheinlich geeignet, Druck- und Zugkräfte aufzunehmen, was in mehreren Laborversuchen ermittelt und belegt wurde.
Insbesondere die Leichtigkeit des hyperbolischen Paraboloids und die skulptural wirkende Form überzeugten schlussendlich die Preisjury.
Die beiden Hauptpreise des Wettbewerbs gingen an Diezinger Architekten aus Eichstätt für den Ersatzneubau des Rathauses in Dorfen und an NKBAK aus Frankfurt am Main für das Wohn- und Geschäftshaus Stylepark am Peterskirchhof in Frankfurt.
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