Der Wettbewerb „bot uns die Möglichkeit, ein zentrales und drängendes Thema der innerörtlichen Entwicklung ins Bewusstsein zu heben“, freute sich Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen bei der Abschlussveranstaltung in der Mainzer Akademie der Wissenschaften. „Er half uns, Architekturqualität in die Fläche zu tragen und damit ein breites Publikum zu erreichen. Die einzelnen Beiträge haben die regionale Baukultur vor Ort gestärkt und können so zu einem Imagegewinn für die Gemeinde werden“, fuhr sie fort.
Kammerpräsident Gerold Reker betonte bei diesem Anlass erneut, dass „Architektenwettbewerbe nicht Prestigeprojekten und dem großen Maßstab vorbehalten sind, sondern ein nützliches Werkzeug, um die beste Lösung für eine Aufgabe, gleich welcher Größe, zu finden. Ein Werkzeug, das in Relation zur Aufgabenstellung jederzeit modifizierbar ist.“
Ziel des vom Finanzministerium zusammen mit dem Gemeinde- und Städtebund und in Kooperation mit der Architektenkammer ausgelobten Wettbewerbs war es, die Ortskerne im ländlichen Raum zu stärken, die Innenentwicklung zu intensivieren und das innerörtliche Wohnen wieder in den Blickpunkt zu rücken. Es sollten Initialprojekte entstehen, die weitere Maßnahmen zur Aufwertung der Orts- bzw. Stadtkerne nach sich ziehen. Fünf Teams aus Gemeinde und Bauherr (Katzenelnbogen, Eisenberg, Gillenfeld, Hochstetten-Dhaun und Freudenburg) wurden ausgewählt und gewannen einen Architektenwettbewerb für ihr Projekt“. (Wir hatten bereits mehrfach berichtet, zuletzt in der Okotber-Ausgabe). Ob es eine weitere Auflage des Wettbewerbs geben wird, ist noch offen.
Mehr Informationen zu den fünf ausgelosten Wettbewerbern:
Einfamilienwohnhaus, Katzenelnbogen. MEHR
Florinshof am Pulvermaar, Gillenfeld. MEHR
Wohnen in der Gass, Eisenberg.
Historisches Gasthaus, Freudenburg.
Generationenwohnanlage, Hochstetten-Dhaun.
Die siegreichen Projekte werden in einer Wanderausstellung gezeigt. Erste Station war das Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz vom 10. bis zum 27. November.
Archivbeitrag vom 16. November 2015