Seine besondere Attraktivität bezieht Richard Meier’s Neubau in der von ihm bekannten Sprache vor allem aus seiner klar ablesbaren Struktur, eingebettet in das ansteigende Rhein-ufer oberhalb des historischen Bahnhofs Rolandseck und in Verbindung mit diesem.
Angestoßen wohl vor allem von dem umtriebigen Kunstkenner Johannes Wasmuth, der von ihm genährten Erwartung auf die Verfügbarkeit von Arpschen Originalabgüssen und dazu eines zugesagten kräftigen Bundeszuschusses im Zusammenhang mit dem Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin, hatten sich die in den 80er, 90er Jahren politisch Verantwortlichen in bester Absicht auf ein Engagement eingelassen, das sich aus heutiger Sicht als Abfolge beträchtlicher Problembewältigungsbedarfe erwies.
Eine überaus schwierige Gebäudeerschließung einschließlich daraus resultierender Kostenaufwendungen, Auflagen des Landschafts- und Denkmalschutzes sowie im weiteren Auseinandersetzungen um Rechtmäßigkeit und Verfügbarkeit von Abgüssen erwiesen sich als ernstzunehmende Belastungen für das junge Haus, mit Auswirkungen bis hinein in die Landespolitik.