Das Theater Trier wird in den kommenden Jahren grundlegend saniert, ein Architektenwettbewerb zur Findung der funktional, städtebaulich und gestalterisch besten Lösung wird für 2019 in Aussicht gestellt.
Könnte das nicht auch ein guter Zeitpunkt sein, Überlegungen zur Neugestaltung des Theaterumfeldes anzustellen? Unbedingt, sagen die Veranstalter des Workshops ALLES UMS THEATER.
Bei den ersten Überlegungen sollten alle Betroffenen mit dabei sein. Vor allem die Bürger der Stadt waren eingeladen, ihre Wünsche und Visionen miteinzubringen. Die Veranstalter zielten auf einen konstruktiven Diskurs, der Bürger, Fachleute und die Behörden zusammenbringt. Wichtige Punkte waren das Quartier mit seinem städtischen Leben und die Anbindung des Theaters an die Stadt.
Kulturdezernent Thomas Schmitt erhofft sich einen Anstoß für die positive Entwicklung des Stadtteils, nachdem es inzwischen gelungen sei, das Theater wieder positiv ins Bewusstsein der Bürger zu rücken.
Der Vorabend des eigentlichen Workshops stimmte die Besucher schon einmal auf die Themen ein. "Die Bürger und ihre Stadt" lautete der Vortrag von Prof. Dr. Renate Wandel, in dem es auch um die Identität eines Ortes ging, der von verschiedenen Akteuren unterschiedlich wahrgenommen werde.
Baudezernent Andreas Ludwig stellte seinen städtebaulichen "Faktencheck" vor, eine weitere wertvolle Arbeitsgrundlage für den Workshop.
Um neun Uhr starteten aufgrund des großen Interesses am Samstag gleich zwei Gruppen zu Stadtteilrundgängen mit Prof. Kunibert Wachten und Architekt Alois Peitz.
Danach begrüßte Oberbürgermeister Wolfram Leibe alle Teilnehmer und signalisierte damit sein Interesse am Partizipationsprozess. Vetreter der beteiligten Abteilungen in der Verwaltung untermauerten mit ihrer Präsenz an den fünf Thementischen das Engagement der Stadt Trier.
Dann ging es für rund vier Stunden an die fünf Thementische, die abschließend zusammengefasst und vorgestellt wurden:
- Das Viertel, Verkehr, Plätze und Grün - Moderation Maik Scharnweber, Kaiserslautern
- Der Augustinerhof und seine Anrainer - Moderation Professor Dr.-Ing. Matthias Sieveke, Trier
- Alles (ums) Theater - Moderation Architekt Axel Christmann, Trier
- Die Antoniuskirche und "drumherum" - Moderation: Dipl.-Ing. Johannes Krämer, Mainz
- Potenziale Europahalle, Bunker, ForumKino - Moderation Prof. Kunibert Wachten, Dortmund
Die Veranstalter werden eine Dokumentation über den Workshop und dessen Ergebnisse der Öffentlichkeit vorlegen, Homepage: www.alles-ums-theater.de
Auszug Bericht: Michael Feisthauer, Trier, Sprecher der Kammergruppe Stadt Trier , Landkreis Trier-Saarburg