Frau Schäfer-Anell, Sie wurden erstmals in die Vertreterversammlung gewählt und engagieren sich zudem in der Trierer Kammergruppe. Was reizt Sie am Ehrenamt?
Das Ehrenamt bietet mir die Möglichkeit, Themen voranzutreiben, die mir besonders wichtig sind. Dazu zählen die Verbesserung der Sichtbarkeit von Architektinnen und Architekten, die Vernetzung aller am Baubeteiligten sowie die Förderung des Nachwuchses. Zudem schätze ich den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen, denn am besten geht es zusammen! Nur zusammen können wir berufspolitische Belange adäquat bearbeiten und damit einen Beitrag zum Erhalt sowie zur Förderung der Baukultur leisten.
Seit Kurzem leiten Sie die Arbeitsgruppe „Sichtbarkeit von Architektinnen“. Was sind die Ziele?
Unser Hauptanliegen ist es, die Sichtbarkeit von Architektinnen in der öffentlichen Wahrnehmung zu steigern und Best-Practice-Beispiele aufzuzeigen, die eine Inspirationsquelle für alle (angehenden) Architektinnen sein können. Ein echtes Herzensthema! Denn bereits im Studium und später dann im Berufsalltag kommen auf Architektinnen besondere Herausforderungen zu, wie ich gerade als „Neu-Mama“ am eigenen Leib erfahre. Neben drei Kolleginnen konnten Kathrin Knieps-Vogelgesang und ich auch einen Kollegen für die Arbeitsgruppe gewinnen, was uns besonders freut. Aktuell planen wir einen Workshop und eine Onlineplattform, auf der wir wichtige Informationen und Kontakte unter anderem zu den Themen Mutterschutz und Elternzeit gebündelt zur Verfügung stellen wollen.