Am 4. Mai 2018 trafen sich Kammervertreter mit der neuen Landrätin des Landkreises Mainz-Bingen Dorothea Schäfer, dem 1. Kreisbeigeordneten Steffen Wolf und dem Abteilungsleiter für „Bauen und Umwelt" Peter Patschicke. Die Kammervertreter nutzten dieses erste Gespräch, um zentrale Kammeranliegen zu formulieren: Mittelstandsförderung, faire und transparente Vergabeverfahren, qualitätssichernde Instrumente und die Förderung bezahlbaren Wohnens standen im Mittelpunkt.
Auch für den Landkreis ist die Schaffung von Wohnraum ein zentrales Thema: Der Siedlungsdruck im Einzugsgebiet der Stadt Mainz ist enorm. Eine ganz andere Situation existiert am nordwestlichen Rand des Landkreises, im Mittelrheintal. Einig waren sich alle Beteiligten, dass eine Wohnraumanalyse mit fundierten Daten die Grundlage für die zukünftigen Entwicklungsentscheidungen bilden sollte. Die Kammervertreter verwiesen auf die Bedeutung von Baukultur und mahnten an, diese trotz des derzeitigen Handlungsdrucks nicht zu vernachlässigen. Als Sicherungsinstrumente wurden Wettbewerbsverfahren und der „Mobile Gestaltungsbeirat" erörtert. Die Stadt Ingelheim vergibt bereits seit Jahren einen Gestaltungspreis. Die Etablierung ähnlicher Verfahren in weiteren Gemeinden wurde diskutiert und das erfolgreiche Projekt „Wir sind Heimat" vorgestellt.
Archivbeitrag vom 14. Mai 2018