Grenzen hinzunehmen ist nicht seine Art, war es noch nie, Debatten anzustoßen, unbequeme Fragen zu stellen, schon eher. Sein halbes Leben, knapp vier Jahrzehnte, brachte Folker Fiebiger, der am 19. Mai in Kaiserslautern seinen 80. Geburtstag feiert, diesen ebenso zupackenden wie kritischen, immer eiligen Geist in die berufspolitische Arbeit ein – wohlwollend, dem Berufsstand eng verbunden und oft gegen den Mainstream.
Zunächst, kaum ein Jahr selbst Kammermitglied, wurde er 1969 Vorsitzender der Kammergruppe. 1977 wechselte er in die erste Vertreterversammlung, der er bis 2006 angehörte. Im Vorstand engagierte er sich von 1987 bis 1992 und noch einmal von 1997 bis 2002. Dort war er für den Kammerhaushalt zuständig. In der BAK gehörte er dem Öffentlichkeitsausschuss an. Dazu vertrat er die Interessen der örtlichen Kollegenschaft im Architektenbeirat der Stadt Kaiserslautern.
Das väterliche Büro hatte er 1968 in Kaiserslautern übernommen. Weltweit baute er Stadien, engagierte sich in Projektentwicklungen und Generalplanungen. Gesammelte Eindrücke und Kenntnisse vermittelte er der Kollegenschaft gern und bewegte sie damit zum Nachdenken. Als Generalist verfügt er über ein großes Portfolio aus Kirchen-, Wohnungsund Sportstättenbauten.
Seit seinem Ausscheiden aus der Vertreterversammlung 2006 ist das Interesse für berufspolitischen Aktivitäten nie erlahmt. Auf Veranstaltungen der Kammer und des Zentrums Baukultur ist er gern gesehener Gast.
Die Ehrenmitgliedschaft verlieh ihm die Kammer im Juli 2007. Zu seinem Geburtstag gratuliert ihm die Architektenkammer herzlich - auch im Namen seiner Kolleginnen und Kollegen. Wir verbinden damit unseren Dank für sein jahrzehntelanges Engagement und wünschen ihm viele weitere Lebensjahre bei guter Gesundheit.