Anknüpfend an das 21. Bauforum „Ressourcen knapp, Preise hoch. Herausforderungen für das Bauen!“ tauschte sich das Kammerpräsidium am 31. Mai 2022 mit den Spitzen der Wohnungswirtschaft über aktuelle Herausforderungen wie Baustoff- und Fachkräftemangel sowie Engpässe bei den Lieferketten aus. Diese stünden den zu erwartenden Zinserhöhungen und gestiegenen Anforderungen an klimaneutrales Planen und Bauen gegenüber. Die damit verbundenen Kostensteigerungen wirkten sich negativ auf geplante Neubau- und Modernisierungsprojekte aus. So würden laut einer Befragung unter den GdW-Unternehmen 71 Prozent der Neubauprojekte und 68 Prozent der Modernisierungsprojekte zurückgestellt oder aufgegeben, falls sich die Preisdynamik der vergangenen Monate weiter fortsetze.
Allein diese Bilanz zeige: Es brauche ein „Innehalten“, um Hebel zu definieren, die für eine „Bauwende“ erforderlich seien. Dabei sei auf dem Weg zur Klimaneutralität die Modernisierung des Bestandes ein wesentlicher Baustein und im Vergleich zum Neubau vorrangig zu behandeln. Um mit der Landesregierung ins Gespräch zu kommen, soll nun ein gemeinsames Positionspapier erarbeitet werden. Dieses soll auf wesentliche Herausforderungen der Modernisierungsoffensive eingehen und Lösungsvorschläge formulieren.
Schließlich, da waren sich die Gesprächspartner einig, wolle man Teil der Lösung aktueller Herausforderungen im Baugeschehen sein.