04. Februar 2022

Joachim Rind neuer Kammerpräsident

Neuer Kammervorstand gewählt
Neuer Vorstand der Architektenkammer Rheinland-Pfalz gewählt: Vizepräsident Joachim Becker, Neustadt | Landschaftsarchitekt Klaus-Dieter Aichele, Mainz | Innenarchitektin Eva Holdenried, Wörrstadt | Stadtplaner Frank Böhme, Kaiserslautern | Präsident Joachim Rind, Koblenz | Architektin Julia Holzemer-Thabor, Koblenz | Architekt Thomas Dang, Mainz | Vizepräsidentin Edda Kurz, Mainz | Architekt Uwe Knauth, Landau | Architektin Alexandra Fassbender, Cochem (vlnr) | Nicht im Bild: Architekt Herbert Hofer aus Trier
Foto: Kristina Schäfer, Mainz

Am heutigen Freitag wurde der Koblenzer Architekt Joachim Rind von der 48-köpfigen, zehnten Vertreterversammlung der Architektenkammer Rheinland-Pfalz zum neuen Kammerpräsidenten gewählt. Gewählt wurden auch Präsidium und Kammervorstand.

4. Februar 2022
01/2022

Architektenkammer Rheinland-Pfalz mit neuem Vorstand | Joachim Rind ist neuer Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. Der Koblenzer Architekt wurde heute in der konstituierenden Sitzung der X. Vertreterversammlung für fünf Jahre gewählt. Zum Vizepräsidenten ebenfalls neu gewählt wurde der Architekt Joachim Becker aus Neustadt. Im Amt der Vizepräsidentin bestätigt wurde die Architektin Edda Kurz aus Mainz. Ebenfalls neu gewählt wurden die acht weiteren Mitglieder des Kammervorstandes. Joachim Rind tritt die Nachfolge von Gerold Reker aus Kaiserslautern an, der nach zwei Wahlperioden nicht erneut kandidiert hatte.

„Klimaangepasstes und im umfassenden Sinne nachhaltiges Bauen – das sind die ganz großen Zukunftsaufgaben. In den kommenden fünf Jahren müssen wir hier vorankommen. Deshalb gehe ich mit Respekt und Vorfreunde an die neue Aufgabe und danke für das Vertrauen“, sagte Rind nach der Wahl. „Das Planen und Bauen trägt viel zum Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz bei. Die Flutkatastrophe an der Ahr und in der Eifel hat uns das ein weiteres Mal vor Augen geführt. Wir als Architektenschaft möchten helfen, aus dem Wiederaufbau eine Erfolgsgeschichte für die betroffenen Regionen zu machen. Aber auch bezahlbares Wohnen und der Erhalt baukultureller Vielfalt, lebenswerte Stadtentwicklung und die Sicherung historischer Ortskerne sind mit Klimaschutz und Ressourcenschonung in Einklang zu bringen. Und wir müssen uns um den Nachwuchs der planenden Berufe kümmern. Umso wichtiger sind die richtigen Rahmenbedingungen. Denn der Berufsstand kann seinen Teil der Verantwortung übernehmen, braucht aber Netzwerke und Partner. Aus diesem Grund freue ich mich auf die Fortsetzung des konstruktiven Austauschs mit Politik und Verwaltung auf Landes- wie auf kommunaler Ebene und auf ein kollegiales Miteinander im Vorstand.“

Die wiedergewählte Vizepräsidentin Edda Kurz aus Mainz und der neu gewählte Vizepräsident Joachim Becker aus Neustadt an der Weinstraße komplettieren das dreiköpfige Präsidium. Zwei der weiteren acht Vorstandsmitglieder sind zum ersten Mal dabei: Klaus Dieter Aichele aus Mainz vertritt ab heute die Fachrichtung der Landschaftsarchitektur. Die Architektenschaft aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz wird künftig von Alexandra Fassbender aus Cochem vertreten. Bei der Wahl bestätigt wurden Eva Holdenried aus Wörrstadt als Vertreterin der Innenarchitektur und die Architektin Julia Holzemer-Thabor aus Koblenz als Stimme der Nicht-Freischaffenden Kammermitglieder. Die Architektenschaft in der Eifel und im Raum Trier wird weiterhin durch Herbert Hofer aus Trier repräsentiert. Ebenfalls bestätigt wurden der Architekt Thomas Dang aus Mainz für Rheinhessen sowie sein Kollege Uwe Knauth aus Landau für die Pfalz.

Der neue Kammervorstand und die X. Vertreterversammlung sprachen den aus dem Kammervorstand Scheidenden großen Dank und Respekt für die geleistete Arbeit aus. Gerold Reker hatte nach zwei Amtsperioden als Präsident nicht erneut kandidiert. Ebenfalls nicht mehr kandidiert hatte Hermann-Josef Ehrenberg, der das Amt des Finanzvorstandes bereits seit 2001 innehatte. Frank Böhme war nicht mehr als Vizepräsident angetreten, vertritt aber weiter die Fachrichtung Stadtplanung im Vorstand. „In den vergangenen zehn Jahren ist es Gerold Reker und seinem Vorstand gelungen, die gesellschaftliche Relevanz des Planens und Bauens und das Thema Baukultur als feste Größen zu etablieren“, hob der neue Kammerpräsident Rind hervor. „Es wird unsere Aufgabe sein, darauf aufzubauen.“

Die Vertreterversammlung und der Vorstand der Architektenkammer Rheinland-Pfalz werden alle fünf Jahre als Stimme der rund 5.800 Mitglieder aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung gewählt. Der Architektenkammer Rheinland-Pfalz gehören qua Architektengesetz alle Angehörigen des Berufsstandes unabhängig von ihrer Tätigkeitsart an. Die Kammer wurde 1950 als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet.

 

Weitere Informationen:

Architektenkammer Rheinland-Pfalz
Annette Müller
Postfach 1150, 55001 Mainz,
Telefon 06131/99 60 22, Telefax 06131/99 60 62
E-Mail: mueller@akrp.de
 

Die Architektenkammer Rheinland-Pfalz:
Die Förderung der Baukultur, des Bauwesens, der Landschaftspflege und der städtebaulichen Entwicklung gehören zum gesetzlichen Auftrag der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. Die Architektenkammer wurde 1950 als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet, ihr gehören alle Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner des Landes an, unabhängig davon, ob sie ihren Beruf freischaffend, angestellt oder beamtet ausüben. Um ihrem Auftrag, der Förderung der Baukultur des Landes, gerecht zu werden, ist es Ziel der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Architektur, Innenarchitektur, Städtebau und Landschaftsarchitektur durch Veranstaltungen, Ausstellungen, Preise und Publikationen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Zu den zentralen Veranstaltungen zählt beispielsweise der jährlich am letzten Juni-Wochenende stattfindende "Tag der Architektur". Gesetzliche Grundlage der Kammerarbeit ist das Architektengesetz Rheinland-Pfalz.

1993 hat die Architektenkammer Rheinland-Pfalz die "Stiftung Baukultur Rheinland-Pfalz" gegründet, die gemeinsam mit dem Ministerium der Finanzen und der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz sowie der Kammer selbst Trägerin des Zentrums Baukultur im Brückenturm in Mainz ist.

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