21. Januar 2020

Kammergruppen - die aktive Basis

Porträt Joachim Rind
Joachim Rind
Foto: Heike Rost, Mainz

Viele Teams im Land sprudeln vor Ideen und setzen Aktionen in Gang

In zwölf Kammergruppen sind die Mitglieder der Architektenkammer Rheinland-Pfalz eingeteilt – von Kammergruppe 1 (Altenkirchen, Westerwald, Rhein-Lahn) bis zur Kammergruppe 12 (Kaiserslautern, Kusel, Donnersbergkreis). Dazwischen zehn weitere nach Städten und Regionen aufgeteilte Gruppen, die in unserem Flächenland Rheinland-Pfalz die beruflichen Belange ihrer Mitglieder vertreten und bei örtlichen Entwicklungs- und Planungsfragen mitwirken. Dies verbunden mit reichlich Öffentlichkeitsarbeit, um sich nicht nur für unsere Berufsgruppe, sondern vor allem für die Qualität unserer Arbeit und der gebauten Umwelt stark zu machen. Kurz gesagt: Sie machen Werbung für Baukultur.

In jedem Jahr unterstützen die Kammergruppenteams traditionell die öffentliche Wahrnehmung des Tages der Architektur mit einer Vielzahl an Einzelveranstaltungen in der woche der baukultur. Eine feste Größe ist dabei die Mainzer Kammergruppe, die seit über zehn Jahren geführte Bustouren an beiden Tagen organisiert.

Die Leitungsteams der Kammergruppen agieren hierbei in unterschiedlicher Größe zwischen zwei und elf Mitgliedern mit jeweils einer Sprecherin oder einem Sprecher. Damit die Kammergruppen Aktivitäten starten und umsetzen können, werden sie mit einem festen Jahresetat als Regelbudget für Öffentlichkeitsarbeit ausgestattet. Da diese Gelder für besondere Veranstaltungen oder Aktionen mitunter nicht ausreichen, gibt es seit einigen Jahren ein zusätzliches Sonderbudget, für das sich die Kammergruppenteams mit einer konkreten Projekt- oder Konzeptidee bewerben können.

So ist zum Beispiel in 2018 die mobile, begehbare Holzbox „Raum für Baukultur“ der Kammergruppe 11 (Pirmasens, Zweibrücken, Westpfalz) geplant und gebaut worden, die inzwischen an unterschiedlichen Standorten mit Ausstellungen und Aktionen für Aufmerksamkeit gesorgt hat. Oder ebenfalls in 2018 die Initiative „Local Heroes“ der Kammergruppe 12, die in Kooperation mit benachbarten Kammergruppen drei Veranstaltungen zum Thema Strukturwandel, Dorf- und Ortsentwicklung an unterschiedlichen Standorten erfolgreich durchgeführt hat. In 2019 war es die Kammergruppe 2 (Stadt Koblenz, Landkreis Neuwied), die im Jubiläumsjahr des Bauhauses mit Hilfe des Sonderbudgets die Aufführung von Oskar Schlemmers „Triadischem Ballett“ vom Theater der Klänge in der Sayner Hütte verwirklichen
konnte.

Wir dürfen gespannt sein, welche Ideen für 2020 vorgestellt werden.

An dieser Stelle sei allen Kammergruppenteams mit ihrer Vielzahl von Aktionen und Aktivitäten gedankt, denn diese werden ausschließlich durch ihr ehrenamtliches Engagement ermöglicht.

Chapeau!