Mainz. Brachen, innerstädtische Flächen aus zweiter Hand, sind als Schmuddelecken viel zu schade. Sie bergen immenses städtebauliches Entwicklungspotential. Am Dienstag, dem 4. November 2014, wurden im Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz in Mainz die Preisträger für die deutschen Standorte im größten europäischen Ideenwettbewerb für Städtebau und Architektur „EUROPAN“ präsentiert. Das Pfaff-Areal in Kaiserslautern stand dabei im Mittelpunkt.
Am Dienstag, dem 4. November 2014 fand im Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz die Ausstellungeröffnung EUOPAN 12 statt. Bei dem unter dem Motto "Adabtable City - anpassungsfähige Städte" ausgelobten Wettbewerb waren Lösungsansätze für städtebauliche Um- und Neugestaltungen von Quartieren gesucht worden, die vielfältig nutzbar und wandlungsfähig sein sollten. Mit dem Pfaff-Gelände in Kaiserslautern war erstmals unter den rein deutschen Wettbewerbs-Standorten ein Standort aus Rheinland-Pfalz ausgewählt worden.
Bianca Klein vom Finanzministerium Rheinland-Pfalz sagte in ihrer Begrüßungsrede: "Dieser Wettbewerb ist etwas Besonderes. Er ermöglicht jungen Berufseinsteigern, Erfahrungen auf europäischer Ebene zu sammeln." So verbesserten die deutschen Architekten ihre Kenntnisse über das Bauen im europäischen Ausland, was in der globalen Welt eine immer größere Rolle spiele, so Klein weiter.
EUROPAN spielt mit dem frischen Blick von außen auf ungenutzte oder schlecht genutzte innerstädtische Flächen. Warum gerade dieses System so innovativ ist, machte Prof. Herbert Kallmayer, Mitglied des wissenschaftlichen Komitees von EUROPAN Deutschland, klar. Er stellte den Wettbewerb vor: "Es ist dieser frische Blick junger Büros von außen mit oft phantasievollen, vielschichtigen, und manchmal auch widersprüchlichen Ergebnissen, der letztlich EUROPAN ausmacht."